Bundesliga-Schlusslicht

"Es tut weh" – Klagenfurter nach Abstieg am Boden

Schlusspfiff für Austria Klagenfurt in der Bundesliga. Nach vier Saisonen müssen die Kärntner den Gang in die zweite Liga antreten.
Sport Heute
23.05.2025, 22:58

Bereits seit der 30. Bundesliga-Runde hatten die Kärntner die Rote Laterne vor der Tür hängen. Mit einer 0:1-Heimniederlage im letzten Ligaspiel gegen Hartberg war der Abstieg der Klagenfurter nach vier Bundesliga-Saisonen besiegelt. Den entscheidenden Treffer für die Oststeirer hatte Elias Havel bereits in der zweiten Minute erzielt. Die Kärntner hätten einen Sieg gebraucht, um die Klasse zu halten.

Den Abstieg konnte auch Coach Carsten Jancker, für die letzten vier Spiele bei der Klagenfurter Austria als Coach installiert, nicht verhindern. Unter ihm holte das Schlusslicht zwei Punkte.

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"Zu viele Fehler"

Der Frust im Klagenfurter Wörthersee-Stadion war nach dem Abpfiff riesengroß. Das zeigte sich auch in den ersten Worten von Routinier Christopher Wernitznig, der sich als erster Klagenfurter bei "Sky" gestellt hatte. "Wenn du nach dem letzten Spieltag Letzter bist, dann bist du verdient abgestiegen. Was in dieser Saison Fehler gemacht wurden, innerhalb der Mannschaft, im Verein, das waren einfach zu viele Fehler", deutete Wernitznig wohl auch die Unruhe rund um die Mannschaft an. Erst war die Bundesliga-Lizenz verweigert worden, dann stieg Geldgeber "TGI AG" ein, übernahm Trainer Jancker, ein Vertrauensmann des neuen Geldgebers. "Wir können uns ankreiden, dass wir als Mannschaft zu viele Fehler gemacht haben", ergänzte der Kärntner.

Danach verschwanden alle Spieler des Absteigers in der Kabine. Geknickt wirkte Kapitän Thorsten Mahrer, der später mit leiser Stimme sprach. "So richtig wird es erst in den nächsten Tagen einschlagen. Aber uns ist schon klar, was da passiert ist. Es ist gerade sehr emotional gewesen. Gerade ist es schwer, es tut weh", so der Kapitän.

Jancker enttäuscht

Enttäuscht wirkte auch Coach Jancker, der den Abstieg nicht verhindern konnte. "Es ist ein schwerer Ding, das zu verdauen", meinte der Deutsche. "Wir kriegen das Tor, waren sehr verunsichert, haben Chancen liegen lassen. Insgesamt sind wir selbst schuld", analysierte Jancker.

"Wir haben gesehen, dass die Mannschaft intakt ist, wie sie versucht hat, bis zuletzt das Spiel zu drehen", lobte der Trainer derweil sein Team. "Jeder wird auf seine Art mit diesem Tiefschlag fertig. Wir werden daraus lernen. Dann wird und muss es weitergehen", ergänzte der Trainer, der selbst seine Zukunft offen ließ. "Ich bin richtig down. Jeder, der mich kennt, weiß, dass für mich oft nur der Sieg zählt. Das ist meine Einstellung. Und das hat nicht geklappt", schob Jancker hinterher.

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