Rapid-Sieg bei Djurgarden

Burgstaller zurück: "So einen Typen brauche ich"

Guido Burgstaller ist zurück auf dem Rasen. Nach seinem im Dezember erlittenen Schädelbasisbruch kam er bei Rapids 1:0 gegen Djurgarden aufs Feld.
Sport Heute
11.04.2025, 07:26

Gänsehautstimmung in Stockholm. Rapid-Coach Robert Klauß brachte Burgstaller im Viertelfinal-Hinspiel der Conference League in der 85. Minute für Ercan Kara ins Spiel. Der 36-Jährige gab rund vier Monate nach seinem vor der Diskothek "Volksgarten" erlittenen Schädelbasisbruch sein vielumjubeltes Comeback. Ein Mann hatte dem Rapid-Star ins Gesicht geschlagen, Burgstaller war mit den Händen in den Hosentaschen nach hinten umgefallen, mit dem Kopf auf dem Boden aufgeschlagen. Das Karriereende stand im Raum, nun ist der Stürmer aber zurück auf dem grünen Rasen.

Mit einem speziellen Stirnband, das bei Kopfbällen und möglichen Zusammenstößen schützen soll. Und nach rund zwei Wochen im vollen Mannschaftstraining. Grün-Weiß hatte Burgstallers Comeback-Pläne lange geheim gehalten. Dass der 36-Jährige dann bereits im Flieger zum Viertelfinal-Hinspiel gegen Djurgarden saß, war eine große Überraschung.

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"So einen Typen brauche ich"

"Natürlich war es schön. Von allen Seiten habe ich Glückwünsche bekommen, ich habe es gar nicht so realisiert. Aber natürlich habe ich mich sehr gefreut, dass ich reingekommen bin. Aber was noch viel wichtiger ist, dass wir gewonnen haben gegen einen sehr schwierigen Gegner", meinte Burgstaller nach dem Kurzeinsatz bei "Canal+", wirkte gelassen, beinahe abgeklärt.

Wesentlich größer waren da die Emotionen bei seinen Teamkollegen. "Vor vier Monaten hätte sich das niemand denken können. Nicht einmal, dass er je wieder Fußball spielen wird können. Das waren ganz andere Sorgen", erinnerte sich etwa Rapid-Keeper Niklas Hedl. "Diese Aura, diese Ausstrahlung, die er an den Tag legt, ist für mich als Mitspieler wichtig. So einen Typen brauche ich einfach in der Kabine. Ich fühle mich sicherer mit ihm, jetzt werde ich emotional", meinte Mittelfeld-Mann Lukas Grgic.

"Viele Emotionen freigesetzt"

"Wichtig war, dass er sein Comeback gefeiert hat, dass er ein gutes Gefühl hat, wir ein gutes Gefühl haben. Es hat sehr viele Emotionen freigesetzt", meinte schließlich Rapid-Coach Klauß, der den rund zehnminütigen Einsatz des Stürmers sportlich schwer einordnen konnte. "Es ging ums Verteidigen, Anlaufen, wo man als Stürmer nicht seine Stärken zeigen kann. Das hat er, wie immer, sehr gut erledigt", lobte der Deutsche. Klauß hob gleichzeitig noch einmal die Bedeutung Burgstallers für die Mannschaft hervor: "Er gibt uns Sicherheit, strahlt Ruhe aus, weil er schon so viel erlebt hat."

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