Rapid hadert nach 0:2

"Man denkt sich: Warum muss das wieder sein?"

Rapid Wien kassierte am Freitagabend die zweite 0:2-Niederlage in der Meistergruppe. Nach der Pleite gegen Sturm haderte Coach Robert Klauß.
Sport Heute
04.04.2025, 22:53

William Böving hatte die Grazer in der 18. Minute mit 1:0 in Front gebracht, Leon Grgic kurz vor dem Ende der Partie das 2:0 per Kopf nachgelegt (90.) – genau in der stärksten Phase der Hütteldorfer, nur vier Minuten, nachdem Sturm-Abwehrchef Gregory Wüthrich den Schuss von Jonas Auer noch mit dem Kopf von der Linie kratzte, den Ausgleich verhinderte.

"Es war eine sehr umkämpfte Partie, in der ersten Halbzeit haben wir es nicht so gut gemacht, viele Zweikämpfe weggegeben. Es war in der zweiten Halbzeit besser, wir haben die Chancen, machen sie nicht rein und machen vor dem 0:1 den Fehler", analysierte Rapid-Coach Robert Klauß das Spiel bei "Sky".

Rapid-Coach hadert

Der Deutsche sprach die Entstehung des ersten Grazer Treffers an. Böving tankte sich durch die Rapid-Defensive, konnte gegen Nenad Cvetkovic und Moritz Oswald abschließen. Zuvor sprang Oswalds Klärungsversuch dem Dänen in den Lauf. "Das war Ping Pong, der Ball kommt wieder zum Gegner. Extrem ärgerlich. Man denkt draußen schon: Warum muss das jetzt wieder sein", haderte der grün-weiße Trainer. "Die Situation ist wenig gefährlich, wir legen dem Gegner den Ball auf", so Klauß weiter.

Ebenso unzufrieden war der Trainer mit dem Auftritt der Hütteldorfer in der ersten Spielhälfte. "Zu Beginn des Spiels hat die Energie gefehlt", hatte etwa Cvetkovic gemeint, von "Konzentrationsproblemen" gesprochen. Dem konnte Klauß nur beipflichten. "Wir haben zu ruhig gespielt, obwohl wir gesagt haben, dass wir mit Power, mit Leidenschaft spielen wollen", meinte der Deutsche, schob hinterher: "Es war zu reaktiv, abwartend. Das haben wir in der Halbzeit angesprochen. Dann wurde es besser."

Doch auch Torchancen konnte sich Grün-Weiß lange kaum herausspielen. Auffallend war, dass der Coach mit Dion Beljo und Ercan Kara zwei großgewachsene Stürmer aufbot, aber kaum Flanken in den Strafraum segelten. "Es war die Idee, die Bälle mehr zu verlagern, aber gerade die zweiten Bälle haben wir nicht gewonnen, und wenn wir sie gewonnen haben, waren wir sehr schlampig. Die Idee war, zu flanken. Es ist dann aber schon vorher gescheitert", meinte der Rapid-Coach.

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Gleichzeitig wollte Klauß bereits den Fokus nach vorne legen. Denn auf Grün-Weiß warten nun die Tage der Wahrheit. Es geht am Donnerstag im Viertelfinale der Conference League gegen Djurgarden, am Sonntag folgt das Wiener Derby gegen die Austria und am Donnerstag darauf steigt das Rückspiel gegen die Schweden. "Wir können in drei Spielen das Halbfinale der Conference League erreichen und einen Derbysieg einfahren, zwei herausragende Ziele erreichen", so Klauß.

{title && {title} } red, {title && {title} } Akt. 04.04.2025, 23:05, 04.04.2025, 22:53
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