95 Stimmen erzielte HC Strache bei der Bezirksvertretungswahl am 27. April in Wien-Margareten, die Kleinpartei SÖZ konnte 135 Stimmen einheimsen – vielleicht hätten es mehr sein können. Denn im Sprengel 05006 wurden irrtümlich Stimmzettel aus dem Nachbarbezirk Wieden ausgegeben, das Team HC Strache und die Kleinpartei SÖZ fehlten darauf. Die falschen Stimmzettel wurden für ungültig erklärt.
In dem Sprengel zwischen Margaretenstraße und Ziegelofengasse gab es bei der Bezirksvertretungswahl insgesamt 73 ungültige Stimmen, HC Strache und SÖZ bekamen jeweils nur eine einzige Stimme – das könnte auch damit zusammenhängen, dass die beiden Parteien nicht auf allen ausgegebenen Stimmzetteln waren.
Die ÖVP erwägt jedenfalls eine Wahlanfechtung, die KPÖ Margareten rechnet schon fix mit einer Neuwahl im Bezirk. Dann könnte es noch einmal eng werden – denn die Grünen kamen mit einem mageren Vorsprung von 280 Stimmen auf Platz 1, freuten sich bereits über den Bezirksvorsteher. Doch das könnte zu früh gewesen sein.
Bereits einmal musste in Wien eine Wahl in einem Bezirk wiederholt werden. Im Jahr 2015 gab es eine Panne mit den Wahlkarten im Bezirk Wien-Leopoldstadt. Die Wahl wurde später wiederholt, die Grünen drehten das Ergebnis und verdrängten damals die SPÖ im zweiten Durchgang von Platz 1.