Bürgermeister Michael Ludwig (SP) will weiter mit den Neos zusammenarbeiten – eine neue rot-pinke Koalition könnte bald stehen. Schon am Dienstag (6.5.) beginnen die Verhandlungen. "Ziel ist, dass wir das in etwa drei Wochen abwickeln", so der Bürgermeister – wir berichteten. Das gefällt nicht jedem – Kritik kommt von FP-Chef Dominik Nepp.
Von den Neos sei keine Änderung zu erwarten: "Sie werden – wie schon in den letzten fünf Jahren – alles, was die SPÖ vorgibt, abnicken und ihre eigenen Wahlversprechen, etwa für mehr Transparenz, über Bord werfen", meint Nepp. "Die FPÖ ist in Wien die einzige starke Oppositions- und Kontrollkraft."
"Die Fortsetzung der rot-pinken Koalition bedeutet fünf weitere schlechte Jahre für Wien", meint Nepp. "Aufgrund der verheerenden Finanzsituation der Stadt ist – ähnlich wie im Bund – mit einem Sparpaket und massiven Belastungen für die Wienerinnen und Wiener zu rechnen."
"Wir werden die Missstände dieser Koalition schonungslos aufzeigen", erklärt der FP-Wien-Chef. Obwohl die SPÖ besonders in Favoriten schon seit Jahren mehr Polizisten für Wien vom Bund fordert, rechnet Nepp mit einer Reduktion von Beamten. Die Sicherheit in der Stadt sei in Gefahr.