Im ganzen Institut für Physikalische Medizin und Rehabilitation (IPM) arbeitet eine einzige Ergotherapeutin – und das nur einen Tag pro Woche! Das Ergebnis ist ein halbes Jahr Wartezeit für Patienten, die sich private Behandlungen nicht leisten können.
"Eine Ergotherapeutin hat uns leider verlassen. Ich würde sofort sogar zwei anstellen", sagte IPM-Leiterin Antonia Leeb dazu im "NÖN"-Gespräch. Derzeit könne im Kremser Institut aber nur auf private Anbieter verwiesen werden. Der Mangel an Kassenärzten und -therapeuten wirkt prekär.
Die schmerzleidende Patientin musste bereits ihre OP selbst zahlen – weil sie kein Jahr auf einen Kassenplatz warten konnte. Inzwischen ist sie wieder berufstätig, kämpft aber weiterhin mit starken Handschmerzen. Mehrere Hundert Euro leichter bleibt es hart: "Ich habe Schmerzen – aber keinen Platz für Therapie!"
Der Kremserin bleibt nur mehr die Hoffnung, bald einen Privattherapeuten zu finden, der endlich ihre Schmerzen lindert. Sie wird sich dafür einsetzen, im Anschluss zumindest einen Teil ihrer teuren Privattherapie von der Krankenkasse zurückerstattet zu bekommen.