600 Millionen Euro nötig

Zittern ohne Ende – jetzt geht es bei KTM um alles

Riesige Anspannung bei KTM: Der Innviertler Motorrad-Hersteller braucht viel Geld. Jetzt steht die Zukunft der Firma auf dem Spiel.
Oberösterreich Heute
20.05.2025, 03:00

Das Fingernägelkauen geht weiter! Denn noch immer ist nicht klar, wie bzw. ob es mit dem Zweirad-Produzenten mit Hauptsitz in Mattighofen (Bez. Braunau) weitergeht.

Kürzlich erfuhren Beschäftigte, dass die übliche Sommerpause von August auf Juli vorverlegt wird. Schlimm außerdem: Die Vollarbeitszeit wurde auf 30 Stunden pro Woche mit aliquoter Anpassung der Lohn- und Gehaltsbezüge für den Zeitraum der Vereinbarung heruntergesetzt.

Jetzt geht es sprichwörtlich um alles, die Zukunft der Traditionsfirma steht auf dem Spiel. Um den Betrieb wieder starten zu können, müssen bis Freitag 600 Millionen Euro für die Gläubiger aufgestellt werden. Nach wie vor wird mit möglichen Investoren verhandelt.

Wie berichtet, hat der indische Mehrheitseigentümer Bajaj den Motorrad-Hersteller schon mehrmalig finanziell unterstützt. Ende Februar nahmen die Gläubiger den Sanierungsplan an. Wie vereinbart, sollen die Gläubiger eine 30-prozentige einmalige Barquote erhalten.

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Gemeinde zittert um Geld

Doch nicht nur Mitarbeiter sind von der Krise des weltberühmten Unternehmens betroffen. "Subventionen an Vereine werden momentan eingespart", erklärte Daniel Lang (ÖVP), Bürgermeister von Mattighofen, gegenüber "Heute". Schlimm für die Einwohner der 7.500-Einwohner-Gemeinde: "Projekte wie Freibad- oder Musikschulsanierung wurden zeitlich verschoben."

Was plagt den Ortschef am meisten? "Die größte Sorge ist, dass es die Firma KTM am Standort nicht mehr geben wird, dass die Produktion ins Ausland verlagert wird. Solange es keine Zusage eines Investors gibt, schwebt diese Frage nach wie vor über den Angestellten und der Region."

{title && {title} } red, {title && {title} } 20.05.2025, 03:00
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