Er ist der wohl prominenteste Mittelburgenländer: Franz Liszt, 1811 in Raiding geboren. Dem berühmten Komponisten wurde bereits mit einem eigenen Zentrum ein Denkmal in seiner Heimat gesetzt. Nun wurde das Liszt-Haus umfangreich vom Atelier Christof Cremer umgebaut. Die Baukosten für die Erweiterung und Neugestaltung des gesamten Komplexes sollen etwa 6,1 Millionen Euro haben betragen haben.
Neben dem modernen Konzertsaal, in dem auch das jährliche Liszt-Festival (9. bis 19. Oktober) stattfindet, soll nun auch das umfangreich renovierte Museum mehr Besucher nach Raiding locken. Am 15. Mai wird das Haus, das nun in neuem Glanz erstrahlt, mit einem Festakt eröffnet. Einen Tag danach werden schon die ersten Besucher empfangen.
Die neugestaltete Dauerausstellung "Le Concert c’ est moi" – Das Konzert bin ich" erstreckt sich nun auf 250 Quadratmetern. Die Ausstellung widmet sich dem Künstler als Mensch, Musiker und Mythos und ist in drei eigenständige, aber eng miteinander verbundene Bereiche aufgeteilt: der multimediale Liszt Salon, das historische Liszt-Geburtshaus sowie die Liszt-Instrumentensammlung im angrenzenden Konzerthaus.
"Mit der Eröffnung des neugestalteten Liszt Museums wird das kulturelle Angebot im Mittelburgenland um einen faszinierenden Blick in das Leben und Schaffen eines der größten Künstler unserer Geschichte erweitert", freut sich Landeshauptmann und Kulturreferent Hans Peter Doskozil. Das ausgebaute Haus ist nun "eines der kulturellen Herzstücke unseres Landes." Das Museum und Festival, das noch von den Intendanten und Brüdern Eduard und Johannes Kutrowatz geleitet wird, sollen als Gesamtkonzept wahrgenommen werden.