Am Mittwoch wird der Leichnam von Papst Franziskus in den Petersdom überführt. Drei Tage lang haben die Gläubigen aus aller Welt nun Zeit, dem Verstorbenen am offenen Sarg die letzte Ehre zu erweisen.
Der Sarg wurde um 9 Uhr aus der Kapelle der Residenz Santa Marta geholt und in den Dom gebracht, er soll um 11 Uhr für die Gläubigen öffnen. Dort wird Franziskus bis zu seiner Beisetzung am Samstag im offenen Sarg aufgebahrt.
Nach dem Tod von Papst Franziskus muss sich die Stadt Rom auf einen Pilgeransturm zum Begräbnis des katholischen Kirchenoberhauptes vorbereiten. Die Zeremonie wird am Samstag um 10.00 Uhr stattfinden. Der Begräbnisliturgie wird der Dekan des Kardinalskollegiums, Kardinal Giovanni Battista Re, vorstehen. Besucher aus aller Welt werden erwartet, auch US-Präsident Donald Trump hat sich angekündigt.
Aus Österreich werden Bundeskanzler Christian Stocker, Bundespräsident Alexander Van der Bellen sowie seine Gattin Doris Schmidauer erwartet. Auch der einzige österreichische Kardinal, der emeritierte Wiener Erzbischof Kardinal Christoph Schönborn, wird am Freitag nach Rom reisen.
Rund 60 Kardinäle aus aller Welt versammelten sich am Dienstag bereits zur ersten Generalkongregation. Hier wurde der Ablauf der Trauerfeierlichkeiten besprochen und die ersten Schritte zur Wahl eines neuen Papstes eingeleitet. Während dieser Übergangsphase übernimmt Kardinal Kevin Farrell – er überbrachte auch die Todesnachricht – die wichtigsten Verwaltungsaufgaben. Beim Vorkonklave am Freitag beraten alle 252 Kardinäle über das Profil des zukünftigen Pontifex.
Frühestens 15 Tage nach dem Tod des Papstes beginnt die eigentliche Suche nach dem Nachfolger. 135 Kardinäle aus 71 Ländern, die unter 80 Jahre alt sind, können wählen. In der Sixtinischen Kapelle finden dann täglich bis zu vier Wahlgänge statt. Wenn ein Nachfolger gefunden wurde, steigt weißer Rauch aus dem Kamin auf.