Die letzten Tage wurde an den österreichischen Hochschulen wieder die studentische Vertretung gewählt. Zuletzt, 2023, steig die Wahlbeteiligung leicht an, lag aber trotzdem nur bei 21,16 Prozent. Das Ergebnis war eine linke Koalition aus VSStÖ (sozialdemokratisch), GRAS (grün) und KSV LiLi (kommunistisch).
Am Donnerstag trudelten schließlich ab 18.30 Uhr nach und nach die Ergebnisse der aktuellen Wahl ein. Die Wahlbeteiligung ist demnach abermals leicht auf nunmehr 22,1 Prozent gestiegen.
Zuerst trudelten Ergebnisse einiger Fachhochschulen ein, die Ergebnisse dort sind weniger aufsehenerregend. Anders an der Militärakademie in Wiener Neustadt: Bei der Hochschulvertretung kam der Ring Freiheitlicher Studenten auf satte 100 Prozent. Bei der Bundesvertretung ging sich zudem die Rückeroberung des ersten Platzes und 44 Prozent aus.
An der Akademie der Bildenden Künste in Wien gibt es wiederum nur einen einzigen RFS-Wähler, auf der Angewandten zwei. Ähnlich einsam sind die kommunistischen Listen mit jeweils einem Wähler an der Paracelsus Medizinischen Privatuniversität.
1991 wurde die Central European University gegründet, um "offene Gesellschaften in postkommunistischen Ländern zu fördern und den Wandel der Länder konstruktiv und aktiv zu begleiten und mitzugestalten", heißt es auf Wikipedia. Heute wählten dort 51 Prozent kommunistische Listen.
Der Verband Sozialistischer Studentinnen (VSStÖ) hat die Wahl zur Österreichischen HochschülerInnenschaft (ÖH) klar für sich entschieden. Die roten Studierenden landeten mit einem Stimmenanteil von 30 Prozent – plus 4 Prozentpunkt – auf Platz eins.
Gemeinsam mit den stagnierenden Grünen und Alternativen StudentInnen (GRAS - 18 Prozent) kommen sie auf eine Mehrheit in der 55-köpfigen Bundesvertretung, dem österreichweiten Studierendenparlament.