Was als klassisches Ballett begann, hat sich für Avva in eine völlig neue Richtung entwickelt. Die 22-Jährige aus Wien ist nicht nur ausgebildete Tänzerin, sondern inzwischen auch ein gefeierter Star auf der Erotikplattform "OnlyFans". Seit März 2021 produziert sie täglich Inhalte – und das mit vollem Einsatz.
Auf die Idee kam sie durch ein YouTube-Video. Aus einem spontanen Versuch wurde schnell ein Fulltime-Job. Heute steckt Avva rund 80 Stunden pro Woche in ihre Online-Präsenz: Fotos, Videos, Live-Sessions. Unterstützt wird sie dabei von ihrem Freund, der nicht nur hinter der Kamera steht, sondern der jungen Wienerin bei wichtigen Entscheidungen zur Seite steht.
Bei ihrem erotischen Content geht es der Ballerina dabei nicht um das schnelle Geld. "Ich liebe, was ich tue", sagt sie selbstbewusst. Die Plattform gibt ihr kreative Freiheit, Kontrolle über ihre Inhalte und direkte Verbindung zu ihren Fans. Was viele als Tabu sehen, ist für Avva eine Bühne – ähnlich wie beim Ballett.
Tatsächlich sieht sie viele Parallelen! Sowohl Ballett als auch Pornografie erfordere Disziplin, Körpergefühl und Performance. Und auch die ästhetische Inszenierung spielt für sie in beiden Welten eine große Rolle. Doch die Wienerin liebt ihren Job und hat den Schritt in die Erotik-Branche nie bereut.
Die Profile von Avva Ballerina
Instagram: Avva Ballerina
Homepage: avvaballerina.com
OnlyFans: Avva Ballerina
"Nein, mir macht es einfach riesigen Spaß, Content zu erstellen und mich mit den Fans auszutauschen", sagt Avva im "Heute"-Talk. Auf der Erotik-Plattform zählt die Wienerin mittlerweile dabei zu den absoluten Superstars aus Österreich.
Laut einem aktuellen Ranking der Seite "hotranked.com" führt die junge Wienerin sogar die Liste der Top 3 der erfolgreichsten bzw. bestbezahltesten "OnlyFans"-Creator aus der Alpenrepublik an. "Dazu möchte ich mich nicht äußern", schmunzelt Avva.
Ein großes "OnlyFans"-Geheimnis plaudert die 22-jährige Schönheit aber dann doch aus – und das betrifft den Verdienst. "Es gibt zwei Wege, um auf 'OnlyFans' Geld zu verdienen. Mit Abos oder mit 'PPV', also mit 'Pay-per-View'", so die Wienerin. Dabei handelt es sich um Inhalte, die Creator per Nachricht teilen und für deren Anzeige die Fans bezahlen.
"Man weiß aber nicht, wie viel ein Creator mit Abos verdient. An sich gilt aber: je mehr Abos, desto mehr Chancen hat man auch mit 'Pay-per-View'-Content Geld zu verdienen – und zwar on top", stellt Avva klar. Der Verdienst ist aber ganz unterschiedlich. "Es gibt von bis alles. Es gibt Mädls, die verdienen an einem Fan quasi nichts dazu, dann gibt es Mädels, die verdienen nochmal richtig viel an einem Abo dazu."
Es sei daher "praktisch unmöglich zu erfahren", wie viel jemand genau auf "OnlyFans" verdient, wenn der Creator das nicht selbst kommuniziert. "Selbst bei gleichen Fan-Zahlen kann die eine Person zehn Mal so viel verdienen, wie die anderen."
Wie viel Geld sie im Monat genau mit ihrem erotischen Content verdient, will Avva Ballerina zwar nicht verraten, sagt aber im "Heute"-Interview mit einem Lächeln ganz offen: "Ich kann davon gut leben."
Und dann findet die Wienerin durchaus noch sehr ernste Worte und stellt klar: "Ich finde es sehr problematisch, was aktuell die Sicht auf 'OnlyFans' ist. Nämlich, dass man damit Geld verdienen kann."
Die meisten Frauen würden auf der Online-Plattform nämlich überhaupt kein Geld verdienen und "ganz viele junge Mädchen von Agenturen hineingelockt werden, mit dem Versprechen, ganz viel Geld damit zu verdienen." Doch das sei einfach nicht die Wahrheit!
"Die meisten Mädels verdienen überhaupt kein Geld und es ist auch super falsch, wenn man sowas macht. Also wenn man in die Porno-Industrie geht, nur um Geld zu verdienen", findet Avva mahnende Worte.
Die Idee sollte laut der Wienerin immer sein, "dass man Spaß und Freude daran hat und dass man coolen Content machen möchte." "Wenn man es nur für das Geld macht und man sich denkt: 'Ich kann dort so und so viel dort verdienen und ich kann ganz groß werden', dann ist das der falsche Weg und super gefährlich."
So würden etwa viele junge Frauen auf Instagram von diversen Agenturen regelrecht "zugespamt" werden, "die mit den Mädchen Geld verdienen wollen. Sie werden aber nur von ihnen ausgebeutet." Teilweise würden diese Agenturen bis zu 75 Prozent des Verdiensts für sich beanspruchen.
Avva ist es daher enorm wichtig, auf diesen Punkt aufmerksam zu machen. "Man sollte nicht auf OnlyFans gehen, um nur schnell Geld zu verdienen." Der Durchschnittsverdienst von OnlyFans-Creatoren weltweit liege bei rund 1.000 Euro im Monat. "Davon kann man sein Leben nicht bezahlen", warnt die Wienerin ausdrücklich.