Nach Einsparungen bei den Pensionisten werden jetzt auch Teenager zur Kasse gebeten: Wie berichtet, beerdigte die Ampel vor Ostern das Gratis-Klimaticket für 18-Jährige. "Die Bundesregierung hat als Teil notwendiger Einsparungen das kostenlose KlimaTicket Ö für 18-Jährige eingestellt", hieß es in einer Pressemeldung lapidar. Experten hätten das erst im Juli 2024 eingeführte Angebot als "zu wenig zielgerichtet" kritisiert.
Fakt ist: Die Möglichkeit für Teenager, ein Jahr kostenlos mit den Öffis durch Österreich fahren zu können, belastete den Staatshaushalt mit 15 Millionen Euro. Vor dem Hintergrund des Multi-Milliarden-Desasters im Budget ein vernachlässigbarer Posten. 19,3 Millionen überwies Außenministerin Beate Meinl-Reisinger etwa jüngst für Syrien.
Neben den Pensionisten, bei denen die Krankenversicherungsbeiträge angehoben wurden, zahlt nun auch die Jugend den Finanz-Scherbenhaufen. Bei sich selbst setzt TeuRaZ (die teuerste Regierung aller Zeiten, Anm.) den Sparstift nicht an. Die Steuerzahler müssen gleich 21 Regierungsmitglieder von ÖVP, SPÖ und Neos samt Kabinetten in nie dagewesener Größe finanzieren.
Grünen-Aushängeschild Leonore Gewessler reagierte naturgemäß verärgert über die Abschaffung ihres Prestige-Projekts: "Still und heimlich streicht die neue Regierung zu Ostern den jungen Menschen in Österreich ein großes Stück Freiheit", beklagte die Öko-Kämpferin, die derzeit um den Chefsessel der Grünen rittert.
"Sau schade" findet es ein Nachwuchs-Politiker in ihrer Partei. Theo Löcker, er kämpft derzeit um einen Sitz im nächsten Wiener Gemeinderat, bedankte sich auf seinem Instagram-Account nochmals bei Gewessler für die Einführung, bezeichnete das Klimaticket als "eine coole Möglichkeit, dass sich 18-Jährige ein Jahr lang gratis mit dem Zug durch Österreich bewegen können". Bitterer Nachsatz: "Und die wird jetzt abgeschafft."
Löcker (21), demnächst jüngstes Mitglied im Rathaus, wirft die Frage auf: "Welche 18-Jährigen haben einfach 900 Euro herumliegen, um sich selbst das Klimaticket kaufen zu können?"
Der Regierung schreibt er ins Stammbuch: "Wenn man schon von jungen Leuten erwartet, dass sie sich klimafreundlich in unserem Land bewegen, dann muss man ihnen auch die Möglichkeit dazu geben..."