Die Online-Plattform TikTok verstößt laut einer Einschätzung der Europäischen Kommission gegen EU-Digitalregeln. Konkret soll es sich dabei um intransparente Werbung der chinesischen Plattform handeln.
Demnach soll TikTok nicht die erforderlichen Informationen über den Inhalt von Werbeanzeigen auf der Plattform bereitstellen. Hohe Geldstrafen könnten jetzt die Folge sein.
Denn der Digital Services Act (DSA) legt fest, dass die Veröffentlichung eines Anzeigespeichers verpflichtend ist, so die Brüssler Behörde. Das sei auch für Forscher als auch der Zivilgesellschaft von entscheidender Bedeutung, um betrügerische Werbung, hybride Bedrohungskampagnen sowie koordinierte Informationsoperationen und gefälschte Werbung zu erkennen.
Ein Anzeigenregister wurde von Seiten TikToks aber nicht bereitgestellt oder gegenüber der EU-Kommission veröffentlicht.
ByteDance, der In China ansässige Mutterkonzern von TikTok, wurde von der Kommission bereits über die vorläufigen Ergebnisse informiert. Für das Unternehmen könnte es jetzt teuer werden, denn es riskiert eine Geldstrafe von bis zu sechs Prozent des gesamten weltweiten Jahresumsatzes, so die Kommission.