Monaco, Glanz – aber kein Glutofen. Während Lando Norris den prestigeträchtigen Formel-1-Klassiker im Fürstentum gewann und sich mit seinem McLaren-Team über einen historischen Triumph freute, hagelte es abseits des Siegerpodests Kritik. Denn sportlich wurde der Große Preis von Monaco seinem Ruf wieder einmal nicht gerecht – im Gegenteil: Der Grand Prix bot über weite Strecken kaum Action, keine Überholmanöver und eine Strategie-Farce.
Schon während des Rennens machte sich Frust breit – nicht nur in den sozialen Netzwerken. Zwei vorgeschriebene Boxenstopps sollten die Strategie-Optionen erhöhen und damit Spannung ins Rennen bringen. Doch genau das Gegenteil war der Fall: Spitzenpilot Max Verstappen bremste als Vierter über viele Runden hinweg die Führungsgruppe um Norris und Ferrari-Star Charles Leclerc ein – und verzögerte seinen zweiten Pflicht-Stopp bis zur vorletzten Runde. Offenbar spekulierte Red Bull auf ein spätes Safety Car oder gar eine Rennunterbrechung. Beides blieb aus.
"Es war fast noch schlimmer als mit einem Stopp", urteilte Mercedes-Teamchef Toto Wolff nach dem Rennen trocken – eine klare Kritik am künstlichen Eingreifen in die Rennstrategie.
Sky-Experte Ralf Schumacher wurde noch deutlicher: "Wenn das so weitergeht, dann ist es das Ende für den Grand Prix." Seine Forderung: Es müsse viel Geld in die Hand genommen werden, um die Strecke umzubauen. Nur so könne der Traditionskurs, auf dem seit 1929 gefahren wird, langfristig überleben.
Monaco: Glanz ohne Racing-Glut
Der prestigeträchtige Stadtkurs zwischen Hafen, Casino und Haarnadelkurve wird seit Jahren für seine Unüberholbarkeit kritisiert. Enge Gassen, keine Auslaufzonen, fehlende Geraden – was für Hochglanzbilder sorgt, lässt sportlich kaum Spielraum für Spektakel. Der diesjährige Grand Prix bestätigte das in aller Deutlichkeit.
Die wichtigsten Formel-1-Meldungen
Weltmeister mit Kritik
Verstappen tobt: "Für mich ist es eine Schande"
1/76
Unfall im Video
"Echt kritisch" – Marko verärgert nach schwerem Crash
2/76
Schumacher über Verstappen
"Würde fragen, ob er noch alle Tassen im Schrank hat"
3/76
Gerücht regt ihn auf
"Völliger Blödsinn!" Marko poltert vor Imola-Rennen
4/76
Großes Rätsel
F1-Star Hamilton folgt Ferrari nicht mehr auf Instagram
5/76
Half auch Schumacher
"Vermisse dich!" Alonso trauert um toten Betreuer
6/76
Einsames Leben
"Sehr wenige Freunde!" F1-Star packt über Privates aus
7/76
Fahrer-Rochade
Habsburg ebnete Shootingstar Weg zum Formel-1-Cockpit
8/76
Nach Fahrerwechsel
"Schwer zu verkraften" - Doohan meldet sich zu Wort
Ingenieur packt über F1 aus: "Will ein Leben haben"
73/76
In Barcelona
Bei Testfahrt – Hamilton baut ersten Ferrari-Unfall
74/76
"Motor abwürgen"
Horner über Red-Bull-Debüt: "Sie warten nur auf Fehler"
75/76
Nach Verstappen-Eklat
Bei Fluchen droht Suspendierung und Punkteabzug
76/76
Selbst die neue Reifenregelung verpuffte wirkungslos. Statt Überraschungen dominierte das Positions-Halten. Am Ende hatte Norris den Start gewonnen – und die Spitze nicht mehr hergegeben. Leclerc versuchte zwar Druck zu machen, kam aber nie in Reichweite für einen Angriff.
Zwischen Glamour und Gähnen
So bot Monaco einmal mehr das bekannte Bild: Viel Prominenz in der Boxengasse, schöne Kulissen – aber auf der Strecke tote Hose. Ironischerweise sorgte abseits des Asphalts ausgerechnet Lando Norris’ Freundin für Aufsehen: Das Model fieberte am Kommandostand mit – und stahl dem Rennsieger am Ende fast die Show.
Im Fahrerlager bleibt dennoch die sportliche Frage: Wie lange kann sich Monaco diesen Kontrast zwischen Glamour und Gähnen noch leisten?
Die meistgelesene Story in "Sport" ist "". Ist dir etwas aufgefallen oder hast du Input für uns, dann schreib uns.