Bahrain-Training

Norris holt Bestzeit, Boxen-Hoppala von Tsunoda

McLaren-Ass Lando Norris ist im ersten Freien Training von Bahrain seiner Favoritenrolle gerecht geworden, stellte die Bestzeit auf.

Von Sport Heute

11.04.2025, 14:34

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Red-Bull-Mann Yuki Tsunoda ist in der Boxengasse an der Red-Bull-Garage vorbeigefahren.

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Mit 1:33,204 war der WM-Führende bei heißen 35 Grad Celsius in Sakhir klar der Schnellste, ließ Alpine-Mann Pierre Gasly (+0,238) hinter sich. Ferrari-Star Lewis Hamilton auf Rang drei hatte bereits 0,596 Sekunden Rückstand, Oscar Piastri im zweiten McLaren auf Rang zehn gar 1,304 Sekunden. Die Zeiten der ersten Trainingssitzung haben allerdings nur wenig Aussagekraft. Vor allem auch, weil sechs sogenannte "Freitagsfahrer" zum Einsatz kamen.

So darf auch Rang neun von Red-Bull-Ass Yuki Tsunoda (+1,280) nicht überbewertet werden. Dem Japaner war nach rund einer halben Stunde ein kurioses Hoppala passiert. Der Red-Bull-Zugang verpasste die Box seines Teams, fuhr einfach daran vorbei, musste wieder auf die Strecke zurück und eine Runde später in die Garage fahren. Das Hoppala passierte wohl, weil die Boxen zuletzt in Suzuka in umgedrehter Reihenfolge angeordnet waren, die Bullen-Garage also gegen Ende gereiht war, in Bahrain allerdings schon die Box Nummer drei war. Darüber hinaus fuhr Tsunoda zuletzt noch für die Racing Bulls.

Beinahe-Crash bei Williams

Der von Red Bull zu den Racing Bulls abgeschobene Liam Lawson klassierte sich auf dem guten achten Platz (+1,193), direkt vor seinem Nachfolger Tsunoda. Ayumu Iwasa im zweiten Red Bull landete auf dem 19. Platz (+2,271). Nur Mercedes-Rookie Andrea Kimi Antonelli, der schon nach sieben Minuten über Motorprobleme klagte und langsam in die Box rollte, landete hinter dem Japaner. Frederik Vesti fuhr den zweiten "Silberpfeil" lediglich auf den 18. Platz (+2,121) – ein Training zum Vergessen für Mercedes.

Für eine brenzlige Situation sorgten derweil die beiden Williams-Piloten. Nachwuchsfahrer Luke Browning stand Albon bei einer schnellen Runde im Weg, es kam beinahe zum Crash, Der Brite mit thailändischer Rennlizenz musste ausweichen. Mit Rang vier von Albon (+0,724) und dem guten Platz 13 von Browning (+1,681) zeigte der britische Rennstall aber auf.

Im Aufwind zeigte sich derweil der schwer unter Druck stehende Jack Doohan im zweiten Alpine auf dem siebten Platz (+1,192)

Pause für Verstappen, Leclerc, Russell

Weltmeister Max Verstappen (Red Bull) musste pausieren, wurde von Nachwuchsfahrer Ayumu Iwasa ersetzt. Bei Mercedes übernahm Frederik Vesti den Boliden von George Russell, Dino Beganovic stieg statt Charles Leclerc bei Ferrari ins Auto, Felipe Drugovic steuerte den Aston Martin von Fernando Alonso, Ryo Hirakawa kam bei Haas für Oliver Bearman zum Einsatz und Luke Browning bei Williams statt Carlos Sainz.

Seit dieser Saison muss jeder Formel-1-Stammpilot an zwei Rennwochenenden im ersten Freien Training pausieren, um einem Nachwuchsfahrer Einsatzzeit zu ermöglichen. Dafür kommen Piloten infrage, die nicht mehr als zwei Formel-1-Rennen bestritten haben. Deshalb zählen die regulären Einsätze von Rookies wie Andrea Kimi Antonelli (Mercedes) oder Gabriel Bortoleto (Sauber) bereits als Nachwuchsfahrer-Trainings.