Scharfe Pistole

Schüsse! 15-Jähriger wollte Rache für Schulverweis

In Wien konnte möglicherweise eine Bluttat an einer Schule verhindert werden. Ein 15-Jähriger wollte sich für einen Schulverweis rächen.
Newsdesk Heute
24.05.2025, 14:20

Wie bereits berichtet, kam es am Freitagnachmittag zu einem heiklen Zwischenfall in Wien-Döbling: Ein Jugendlicher wollte sich nach dem Schulverweis mit einer Pistole rächen. Die Wiener Polizei hat nun weitere Details veröffentlicht.

Grund für den Verweis war demnach, dass der 15-Jährige einen Sessel aus dem Fenster geschmissen hat. Die logische Folge: eine vorläufige Suspendierung. Auf dem Nachhauseweg teilte der Syrer über Social Media das Foto einer Schusswaffe und mehrere wütende Nachrichten, in denen er davon sprach, sich für den Schulverweis rächen zu wollen.

Sofortfahndung ausgelöst

Im Zuge der eingeleiteten Sofortfahndungsmaßnahmen konnten Beamte des Stadtpolizeikommandos Döbling den Jugendlichen am frühen Nachmittag in Begleitung eines 13-jährigen Freundes (Österreicher) in der Nähe des Hugo-Wolf-Parks anhalten und vorläufig festnehmen.

Bei der Durchsuchung des Rucksacks des 15-Jährigen fanden die Beamten einen geladenen Revolver und ein Klappmesser. Der Jugendliche gab an, dass es sich bei der Schusswaffe um die Dienstwaffe seines Vaters handle, der Angestellter einer Sicherheitsfirma sei. Er habe den Revolver nach dem Schulverweis von zu Hause geholt und sich dann mit seinem Freund getroffen.

Gemeinsam hätten die Beiden nur wenige hundert Meter von der Schule entfernt insgesamt drei Schüsse in den Asphalt abgegeben, wobei niemand verletzt worden war.

Teenie in Justizanstalt

Der 15-Jährige wurde unter anderem wegen des Verdachts der gefährlichen Drohung, der Gefährdung der körperlichen Sicherheit, der mehrfachen Sachbeschädigung sowie nach den Bestimmungen des Waffengesetzes angezeigt. Über Anordnung der Staatsanwaltschaft Wien wurde er in eine Justizanstalt gebracht. Sein Vater (41 Jahre alt) wurde ebenfalls nach dem Waffengesetz angezeigt.

Der 13-Jährige wurde wegen des Verdachts der Gefährdung der körperlichen Sicherheit, der Sachbeschädigung und nach den Bestimmungen des Waffengesetzes angezeigt und seinen Obsorgeberechtigten übergeben. Das Landeskriminalamt Wien, Außenstelle West, hat die weiteren Ermittlungen übernommen.

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