Als ZiB-Moderator fliegen Tobias Pötzelsberger längst die Herzen des Publikums zu. Doch der 42-Jährige wird auch als Folkpop-Musiker immer erfolgreicher. Heute startet der Oberösterreicher die bisher größte Tournee mit seiner Band "The More or The Less" in Baden bei Wien.
Am Mittwoch performt der Singer-Songwriter dann erstmals im Wiener Konzerthaus, es gibt noch Restkarten. "Es ist mein bisher größtes Einzelkonzert in dem Saal, in dem sonst die größten Klassikstars auftreten, das ist wirklich eine Ehre", freut er sich im "Heute"-Gespräch.
Mit dem 2024 erschienenen, aktuellen Album "Prudence" im Gepäck, zeigt Poetzelsberger (als Musiker wird das "ö" zum "oe") eine ganz andere Seite von sich, als im TV. "Was ich da hergebe, ist ganz persönlich, mein Herzblut und meine Emotionen. Das macht es schon aufregender", gibt er zu. Auch der Kontakt zu seinen großteils weiblichen Fans erlebt der Frontman einer Band anders als der TV-Anchor. "Ich bin immer wieder erstaunt über das große Interesse. Ich bekomme nette Komplimente, das ist sehr schmeichelhaft, da kriegt man manchmal rote Backerl", lacht er.
Für den ORF-Star ist das Singen und Songschreiben "ein wichtiger Ausgleich. Journalismus ist Kopf, Musik ist Bauch." Auf der Bühne zu stehen, um Menschen mit selbstgeschriebenen Songs zu berühren, ist "ein Lebenselixier. Ich kann mir mein Leben nicht ohne das vorstellen", sagt der Vater eines Sohnes. "Meine Arbeit im Fernsehen ist fordernd und intensiv, trotzdem geht es gut mit der Musik aus." Doch er verrät auch: "Ich kann mir gleichzeitig nicht vorstellen, selbstständiger Musiker zu sein. Ich brauche ein Sicherheitsnetz. Es ist ein schönes Privileg, beides zu haben".
Beim ORF ist Pötzelsberger derzeit auch "ganz gut ausgelastet". Neben der ZiB1 – für ihn "das Größte" – ist er auch Einspringer bei "Das Gespräch". "Dieses Glück muss man auch wertschätzen", ist er dankbar. Da bleibt für andere TV-Projekte derzeit gar kein Raum.