"Toxische Person"

"Sex, Macht und Übergriffe" – Volksoper zeigt Mozart

Am Samstag, dem 24. Mai., feiert das Stück "Le nozze di Figaro" in der Volksoper Premiere. Eine Oper von Wolfgang Amadeus Mozart.
Heute Entertainment
23.05.2025, 11:00

Die Story ist zeitlos: Susanna (Lauren Urquhart) ist eine einfache Kammerzofe. In "Le nozze di Figaro" (ab 24. Mai in der Volksoper) ist sie glücklich mit Figaro (Michael Arivony), dem Diener des Grafen (Daniel Schmutzhard), verlobt.

Volksoper zeigt toxischen weißen Mann

Das Liebesglück wäre perfekt, würde der Graf nicht immer dazwischen funken. Er stalkt und belästigt die Angestellte: "Susanna ist eine Angehörige der Working-Class. Sie hat einen übergriffigen Chef, der gewohnt ist, alles zu bekommen, was er will", erklärt Lauren Urquhart im Gespräch mit "Heute". Eine Situation, die Frauen im echten Leben auch oft widerfährt.

Für die Amerikanerin steht der Graf im Stück für die toxische Männlichkeit: "Sie muss das Spiel des Grafen mitspielen und Wege finden, ihn abzuweisen, ohne ihn zu verärgern", so die Darstellerin.

Sex und Macht auf der Bühne

In den vier Akten werden die Themen Sex und Macht aus der Sicht unterschiedlicher Figuren gezeigt. Während der Graf nämlich versucht Susanna zu betören, leidet die Gräfin (Matilda Sterby) an der Untreue ihres Mannes. Auch Figaro ist von dem Verhalten des Grafen genervt.

Am Ende des Stückes sieht dieser seine Fehler jedoch ein, was für Urquhart "ein schöner Moment" ist. "Er ist aber nicht nur eine toxische Person, sondern auch ein Mensch. Die Figuren in dem Stück sind sehr menschlich und das Stück endet mit Vergebung", fasst sie zusammen.

Die Oper von Wolfgang Amadeus Mozart wird in italienischer Sprache mit deutschen und englischen Übertiteln gezeigt. Regie hat hier Intendantin Lotte de Beer (43) geführt.

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