Das Fahrradgeschäft kostete die Pierer Gruppe in den vergangenen Jahren Hunderte Millionen Euro. Nach der Insolvenz von Motorradhersteller KTM will die Pierer Gruppe nun aus dem Fahrradgeschäft aussteigen.
Pierer Mobility löst ihre Fahrrad-Sparte auf. Bei der außerordentlichen Hauptversammlung begründete Gottfried Neumeister, Vorstandschef von Pierer Mobility AG, diesen Schritt.
"Das Fahrradgeschäft ist ganz klar mit ein Grund, warum es zu dieser schwierigen finanziellen Lage gekommen ist. Hier wurden über die letzten zwei Jahre an die 400 Millionen Euro Verluste finanziert."
Das habe zu einem "enormen Abfluss" geführt. Bereits Ende vergangenen Jahres wurde die Produktion eingestellt. Bis April wurden außerdem noch E-Bikes produziert.
Mit der KTM Fahrrad GmbH hat das nichts zu tun, wie das Unternehmen betont. Sie ist vom strauchelnden Motorradhersteller KTM völlig unabhängig.
Nach und nach wird nun das Lager veräußert. Zwei Standorte des Bikes&Wheels-Geschäft, Wels und Vöcklabruck, schließen. Dort und auch in der Linzer Filiale können Abnehmer bis Ende Mai tolle Angebote finden.
So gibt es etwa Bikes inklusive Zubehörpaket um bis zu minus 60 Prozent Rabatt. Einzelnes Zubehör wird sogar um bis zu 80 Prozent angepriesen. Der Shop in der Landeshauptstadt wird vorerst weitergeführt.