Qualität vorhersagen

KI soll Wiener Trinkwasser sichern

Künstliche Intelligenz soll die Qualität und Verfügbarkeit des Wiener Trinkwassers frühzeitig erkennen und absichern.
Newsdesk Heute
20.05.2025, 10:07

Die Wasser-Infrastruktur der Stadt Wien soll massiv ausgebaut werden, um die Versorgung auch in Zukunft sicherzustellen. Forschung spielt dabei eine zentrale Rolle im Rahmen der Trinkwasserstrategie "Wiener Wasser 2050". Gemeinsam mit dem Interuniversitären Kooperationszentrum Wasser und Gesundheit (ICC Water & Health) werden derzeit moderne Methoden zur Messung und Vorhersage der Wasserqualität entwickelt.

"Das Bevölkerungswachstum und die Klimakrise sind die größten Herausforderungen der Zukunft. Daher arbeiten wir schon seit 2020 an umfassenden Maßnahmen zum Ausbau der Wasserinfrastruktur und zur Weiterentwicklung einer modernen Wasserversorgung. Dazu zählt die Forschung an innovativen Tools zur Messung und Vorhersage der Wasserqualität. Mit unserer Trinkwasser-Strategie stellen wir die Versorgung mit bestem Trinkwasser auch für die Zukunft sicher", so Klimastadtrat Jürgen Czernohorszky.

Wasserverbrauch von Faktoren abhängig

Um die Wiener Wasserbehälter ausreichend mit Trinkwasser zu füllen, ist eine verlässliche Vorhersage des Wasserverbrauchs der kommenden Tagen essenziell. Die Mitarbeiter von Wiener Wasser sorgen mit ihrer langjährigen Erfahrung und Fachkenntnis dafür, dass dies gelingt. So benötigt etwa das Wasser aus der steirischen Kläfferquelle rund 36 Stunden, bis es in den Wiener Haushalten ankommt. Der Wasserverbrauch selbst wird von mehreren Faktoren beeinflusst, darunter die Außentemperaturen in der Stadt, die Dauer von Hitzeperioden sowie bevorstehende Ferienzeiten. Auch extreme Wetterereignisse wie Dürre oder Starkregen können eine Rolle spielen, da sie die Verfügbarkeit von Quellwasser beeinträchtigen können.

Einsatz von KI-Modell

Wichtiger Teil des Forschungsprojektes ist der Einsatz eines geeigneten KI-Modells, das auch kurzfristig die verfügbare Menge und Qualität des Wassers von einzelner Quellen prognostizieren kann. Dieses Modell wird mit Langzeitdaten aus dem Quellgebiet trainiert und soll insbesondere eine rasche Entscheidungsfindung unterstützen.

Dabei fließen sowohl globale Veränderungen, die Ressourcen und Qualität des Wassers beeinflussen, als auch technologische Entwicklungen in die Analysen ein. Mithilfe moderner Analyse- und Vorhersagemethoden lässt sich die mikrobiologische und chemische Wasserqualität präzise vorhersagen.

Die Leiter der Forschungskooperation, Prof. Andreas Farnleitner und Prof. Alfred Paul Blaschke von der Technischen Universität Wien, betonen: "Die Zusammenarbeit zwischen Wissenschaft und Praxis findet auf international höchstem und qualitätsgesichertem sichtbarem Niveau statt. Wissenschaftliche Erkenntnisse und Methoden sollen als betriebliche Basis für ein modernes, ressourcenorientiertes Management von morgen etabliert werden".

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