Parteifreunde

Kanzler Stocker hält auch bei Verurteilung zu Wöginger

Derzeit ermittelt die WKStA gegen den ÖVP-Klubchef. Bundeskanzler Christian Stocker (ÖVP) stärkt ihm den Rücken.
Newsdesk Heute
30.05.2025, 16:43

Harte Zeiten für ÖVP-Klubobmann August Wöginger: Die Wirtschafts- und Korruptionsstaatsanwaltschaft (WKStA) hat gegen ihn Anklage wegen Amtsmissbrauchs erhoben. Konkret wird Wöginger vorgeworfen, beim damaligen Kabinettschef des Finanzministeriums, Thomas Schmid, für die Bestellung eines oberösterreichischen ÖVP-Bürgermeisters zum Vorstand des Finanzamts für Braunau, Ried und Schärding interveniert zu haben.

Neben dem ÖVP-Klubchef sind noch zwei hochrangige Beamte des Finanzministeriums angeklagt. Wie der "Standard" zuerst berichtete, seien die beiden Männer bereits suspendiert worden. Für den nächsten Paukenschlag in der Causa sorgte nun Bundeskanzler Christian Stocker (ÖVP).

Kanzler glaubt nicht an Verurteilung

In einem Interview mit dem Nachrichtenmagazin "profil" bekräftigte der Bundeskanzler seine Unterstützung für Wöginger. Stocker glaube ohnehin nicht daran, dass der ÖVP-Klubobmann verurteilt wird. Sollte es dann doch dazu kommen, werde der Kanzler seinem Parteikollegen den Rücken stärken.

Stocker zufolge habe gerade der Prozess von Sebastian Kurz gezeigt, dass man bei einer Anklage und auch bei einer Verurteilung in erster Instanz vorsichtig sein müsse. Zudem verteidigte der Bundeskanzler in dem Interview auch, dass man die Anwaltskosten von Kurz getragen habe.

"Man sieht ja, wie leicht Spitzenpolitiker einem Verfahren ausgesetzt sein können, weil es immer mehr politisch motivierte Anzeigen gibt", sagte Stocker.

{title && {title} } red, {title && {title} } Akt. 30.05.2025, 16:54, 30.05.2025, 16:43
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