Die Zahl der Arbeitslosen und AMS-Schulungsteilnehmer erreichte im April den Gesamtwert von rund 392.600. Damit lag die Anzahl der Menschen ohne Job erneut deutlich über dem Vorjahresniveau. Konkret betrug der Unterschied rund 24.300 (8,4 Prozent) im Vergleich zu 2024.
Die Arbeitslosigkeit von Frauen erhöhte sich im April mit +10,4 Prozent, während bei den Männern ein Anstieg von +6,9 Prozent zu verzeichnen war. Die Jugendarbeitslosigkeit stieg Ende April 2025 überdurchschnittlich an (+10,9 Prozent). Auch die Zahl der beim AMS gemeldeten sofort verfügbaren Lehrstellensuchenden stieg deutlich (+19,4 Prozent oder +1.199).
Die Arbeitslosigkeit von Personen mit ausländischer Staatsbürgerschaft erhöhte sich um +10,5 Prozent, während die Arbeitslosigkeit von Inländer sich mit +7,0 Prozent unterdurchschnittlich war, informierte das zuständige Ministerium in einer Aussendung.
Da die Zahl der Arbeitssuchenden schon über viele Monate ansteigend ist, wächst auch die Zahl der Langzeitbeschäftigungslosen mit Status Arbeitslos und mindestens ein Jahr AMS-Vormerkung auf rund 91.200.
Mit Blick auf die wandelnden Anforderungen des Arbeitsmarktes sei es nun dringend erforderlich, Maßnahmen zu ergreifen. Die Kompetenzen von Menschen mit geringer formaler Bildung müssen erhöht werden, damit so auch ihre Integration in den Arbeitsmarkt gefördert werde.
"Laut aktuellen Statistiken sind Personen mit niedrigem Bildungsniveau überproportional von Arbeitslosigkeit betroffen. So ist etwa das Arbeitslosigkeitsrisiko für Personen mit Lehrabschluss um den Faktor 3,5 geringer als für Personen mit maximal Pflichtschulabschluss", so das Arbeitsressort.