Nach seinem Sieg beim Eurovision Song Contest 2025 tourt JJ derzeit durch Europa – am Dienstag machte er Halt in Köln und war unter anderem zu Gast bei 1Live. Im Interview mit Moderator Philipp Isterewicz wurde er direkt auf das aktuelle Medienecho angesprochen.
Isterewicz sprach JJ auf die Kontroverse rund um sein Interview in der spanischen Zeitung "ABC" an, in dem sich der Sänger kritisch zur Teilnahme Israels am ESC äußerte und die EBU für fehlende Konsequenz kritisierte.
Isterewicz ging ohne Umschweife auf das Thema ein: "Es gibt ein Statement von dir in der Presse, das gerade die Runde macht. Das ist so ein bisschen politisch. Wie wichtig ist dir denn deine politische Haltung als Künstler, die in der Öffentlichkeit zu vertreten, dich vielleicht auch für gewisse Communities und so weiter einzusetzen, deine Reichweite, deine Bekanntheit jetzt als ESC-Sieger zu nutzen?"
Der 24-Jährige schien auf diese Frage aber nicht wirklich Lust zu haben und würgte das Interview kurz und knapp mit den Worten "Ich möchte jetzt dazu kein Statement abgeben, aber prinzipiell ist es schön, seine Plattform für 'Awareness' zu verwenden." Der Moderator wirkte angesichts der kurzen Antwort sichtlich überrascht und wechselte schnell das Thema.
"Alles klar. Pass auf! Lass uns zurück zur Musik kommen", so Isterewicz, der von JJ wissen wollte, wie er den deutschen Beitrag des Duos Abor & Tynna für den ESC 2025 fand. "Wir kennen uns persönlich und ich finde sie super und habe auch schon mit ihrem Papa an der Staatsoper gearbeitet. Das Lied ist auch voll cool und deren Album ist auch mega", zeigte sich JJ diesbezüglich schon auskunftsfreudiger.
Nach seinen kritischen Aussagen über die Teilnahme Israels beim ESC und die Rolle der Europäischen Rundfunkunion (EBU) steht der 24-Jährige mehr denn je im öffentlichen Fokus. Ob es ein offizielles Statement oder eine Klarstellung geben wird, ist derzeit offen.