In der Nacht auf Mittwoch kam es zu einem dreisten Einbruchsversuch im Feuerwehrhaus Ebreichsdorf. Unbekannte Täter verschafften sich über ein angrenzendes Waldstück Zugang zur Rückseite des Gebäudes und versuchten zunächst, eine Tür zur Fahrzeughalle aufzubrechen – jedoch ohne Erfolg.
Unbeirrt davon kletterten die Einbrecher zu einem Fenster im ersten Stock, das sie aufhebelten. So gelangten sie in einen Raum, in dem Uniformteile und Ausrüstungsgegenstände der Feuerwehr gelagert werden. Von dort aus verschafften sich die Täter Zugang zum Vorraum im Obergeschoß. Ihr nächstes Ziel: eine angrenzende Dienstwohnung, die von einem Feuerwehrkameraden bewohnt wird.
Gegen 1.30 Uhr versuchten die Täter, auch diese Tür aufzubrechen. Dabei weckten sie jedoch den schlafenden Feuerwehrmann, der durch die Geräusche alarmiert wurde. "Unser Kamerad wurde unsanft aus dem Schlaf gerissen, stand auf und schaltete das Licht ein. Der oder die Täter dürften daraufhin sofort die Flucht ergriffen haben", schilderte der Kommandant der Freiwilligen Feuerwehr Ebreichsdorf, der kurz nach dem Vorfall beim Feuerwehrhaus eintraf.
Von den Tätern fehlte zu diesem Zeitpunkt bereits jede Spur. Eine sofort eingeleitete Fahndung durch die Polizei blieb erfolglos. Die Kriminalpolizei sicherte am Tatort jedoch mehrere Spuren.
Laut ersten Erkenntnissen wurde offenbar nichts gestohlen – der angerichtete Sachschaden ist jedoch erheblich. "Wir sind froh, dass unserem Kameraden nichts passiert ist. Der materielle Schaden ist zwar ärgerlich, aber Menschenleben gehen vor", so der Kommandant abschließend.
Die Ermittlungen der Polizei laufen derzeit auf Hochtouren. Hinweise aus der Bevölkerung werden erbeten.
In der vergangenen Nacht wurde nach ersten Informationen offenbar auch in das Feuerwehrhaus in Gramatneusiedl eingebrochen. Bereits vor 14 Tagen kam es zu Einbrüchen in die Feuerwehrhäuser Moosbrunn und Götzendorf.