4.600 Euro im Monat erhält eine neunköpfige syrische Familie in Wien als Mindestsicherung. Dieser Fall, den die FPÖ und "Heute" im August aufgedeckt hatten, sorgt seitdem für hitzige Debatten in der Politik und am Stammtisch.
Für "Heute" fragte "Unique Research" 1.200 Wiener (Mix Telefon/ Online vom 3. bis 10. April, maximale Schwankungsbreite ±2,8 %), wie sie die Höhe der Mindestsicherung im Bundesländervergleich beurteilen. Das Ergebnis ist mehr als eindeutig:
61 Prozent der Befragten sprechen sich dafür aus, dass die Mindestsicherung bundesweit vereinheitlicht wird und damit nicht weiterhin in Wien höher ist als in anderen Bundesländern.
Nur rund jeder dritte Befragte will die Mindestsicherung in der aktuellen Höhe beibehalten, weil Wien als Großstadt andere Anforderungen als die Länder habe und niemand in der Hauptstadt in Armut leben solle.Sieben Prozent machten keine Angabe
Gleich 86 Prozent der Anhänger der Volkspartei fordern eine Senkung in Wien. Gerade einmal elf Prozent sehen keinen Änderungsbedarf.
Auch bei FPÖ- und Neos-Wählern überwiegt der Anteil jener, die für eine Reduktion plädieren, sehr deutlich. Bei der FPÖ sind es 769 Prozent, bei den Neos immerhin noch 69 Prozent. Selbst Fans der SPÖ, die für die Höhe der Mindestsicherung verantortlich ist und diese vehement verteidigt, sprechen sich zu 58 Prozent für eine Senkung aus.
Einzig Fans der Ökopartei sind mit 68 Prozent zu 26 Prozent mehrheitlich dafür, weiterhin mehr auszuzahlen als die anderen Länder.