Klare Mehrheit ist für Senkung

Das denken die Wiener über die Mindestsicherung

Ein Magnet für Zuwanderer: Das ist für viele Kritiker die im Ländervergleich hohe Mindestsicherung in Wien. "Heute" weiß, was die Wiener denken.
Robert Zwickelsdorfer
14.04.2025, 05:30

4.600 Euro im Monat erhält eine neunköpfige syrische Familie in Wien als Mindestsicherung. Dieser Fall, den die FPÖ und "Heute" im August aufgedeckt hatten, sorgt seitdem für hitzige Debatten in der Politik und am Stammtisch.

Für "Heute" fragte "Unique Research" 1.200 Wiener (Mix Telefon/ Online vom 3. bis 10. April, maximale Schwankungsbreite ±2,8 %), wie sie die Höhe der Mindestsicherung im Bundesländervergleich beurteilen. Das Ergebnis ist mehr als eindeutig:

Klare Mehrheit für Senkung

61 Prozent der Befragten sprechen sich dafür aus, dass die Mindestsicherung bundesweit vereinheitlicht wird und damit nicht weiterhin in Wien höher ist als in anderen Bundesländern.

Nur rund jeder dritte Befragte will die Mindestsicherung in der aktuellen Höhe beibehalten, weil Wien als Großstadt andere Anforderungen als die Länder habe und niemand in der Hauptstadt in Armut leben solle.Sieben Prozent machten keine Angabe

ÖVP-Wähler als stärkste Kritiker

Gleich 86 Prozent der Anhänger der Volkspartei fordern eine Senkung in Wien. Gerade einmal elf Prozent sehen keinen Änderungsbedarf.

Fast alle Parteianhänger für Senkung

Auch bei FPÖ- und Neos-Wählern überwiegt der Anteil jener, die für eine Reduktion plädieren, sehr deutlich. Bei der FPÖ sind es 769 Prozent, bei den Neos immerhin noch 69 Prozent. Selbst Fans der SPÖ, die für die Höhe der Mindestsicherung verantortlich ist und diese vehement verteidigt, sprechen sich zu 58 Prozent für eine Senkung aus.

Grüne wollen derzeitige Höhe beibehalten

Einzig Fans der Ökopartei sind mit 68 Prozent zu 26 Prozent mehrheitlich dafür, weiterhin mehr auszuzahlen als die anderen Länder.

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