Ein fürchterlicher Unfall passierte am Dienstagnachmittag in Gampern (Bez. Vöcklabruck). Auf einer Baustelle, wo Doppelhäuser errichtet werden sollen, waren mehrere Arbeiter in einem drei Meter tiefen und eineinhalb Meter breiten Graben, um Rohre für die Umleitung von Oberflächenwasser zu verlegen.
Plötzlich dürfte eine der Seitenwände eingestürzt sein, mehrere Arbeiter wurden verschüttet. Um 14.44 Uhr ging bei der Feuerwehr Gampern ein Notruf ein.
Als die Helfer zum Unglücksort kamen, lief ihnen ein Verschütteter entgegen, der sich zuvor selbst befreien hatte können. Er kollabierte aber wenige Meter vor den Feuerwehrleuten, wurde ins Krankenhaus gebracht.
Mehrere Feuerwehren aus der Umgebung kamen dazu, insgesamt waren 55 Helfer im Einsatz. Sie mussten mit bloßen Händen nach den Verschütteten graben, zwei verletzten sich bei der Aktion selbst.
Schließlich wurden die Verschütteten entdeckt, es soll sich um einen 40-Jährigen und einen 60-Jährigen handeln. Das Kriseninterventionsteam war vor Ort im Einsatz, die Ursache für das Unglück ist noch unklar.
Erst vor zwei Wochen starben auf einer Baustelle in Traun zwei Arbeiter. Ein 51-Jähriger aus Linz starb noch an der Unfallstelle, ein 29-Jähriger Kollege aus Linz-Land erlag im Spital seinen Verletzungen – mehr hier.