Schreckliche Szenen spielten sich am Dienstagabend in der schwedischen Universitätsstadt Uppsala ab. In einem Friseursalon fielen mehrere Schüsse, drei Menschen wurden getötet. Der maskierte Schütze machte sich anschließend mit einem Elektroroller aus dem Staub – die Polizei leitete eine Fahndung ein.
Diese dürfte auch erfolgreich gewesen sein. Am Mittwoch teilte die Polizei mit, dass man eine Person wegen Mordverdachts festgenommen habe. Laut Angaben der Staatsanwaltschaft handelt es sich bei dem Tatverdächtigen um einen 16-jährigen Burschen. Die Opfer waren 15 bis 20 Jahre alt.
Der Polizei zufolge würden neben dem 16-Jährigen auch noch andere Personen, die für die Ermittlungen "von Interesse" seien, würden verhört werden. Auch Aufnahmen von einer Überwachungskamera und andere Beweismittel müssten noch ausgewertet werden. Die Hintergründe zur Tat seien noch unklar.
Laut dem Sender SVT könnte die Tat mit dem seit Jahren andauernden Bandenkrieg zwischen Drogengangstern in Verbindung stehen. Demnach soll es sich bei einem der Opfer um einen Verdächtigen im Fall eines geplanten Angriffs auf ein Familienmitglied eines Bandenchefs handeln. Auf diese Theorie wollte sich die Polizei allerdings noch nicht festlegen. Man werde die Informationen aber überprüfen.
