Bundespräsident Alexander Van der Bellen beauftragte die Chefs der drei stimmenstärksten Parteien, miteinander ins Gespräch zu treten, um Klarheit zu schaffen, ob wirklich niemand mit FPÖ-Chef Herbert Kickl in eine Koalition gehen möchte. Danach sollen sie Van der Bellen über die Ergebnisse der Treffen berichten.
Am Freitag fand der letzte Termin dieser Serie statt. SPÖ-Chef Andreas Babler und FPÖ-Chef Herbert Kickl tauschten sich am Vormittag aus – "Heute" berichtete.
Nun ist der Bundespräsident am Zug. In einer Presseaussendung – nur wenige Stunden nach dem Gespräch – legte das Staatsoberhaupt einen Fahrplan auf den Tisch und verkündete die nächsten Termine.
"Bundespräsident Alexander Van der Bellen wird am Montag, dem 21. Oktober 2024, mit den Parteiobleuten von FPÖ, ÖVP und SPÖ in der Präsidentschaftskanzlei zu weiteren Gesprächen zusammentreffen", heißt es in der Aussendung wörtlich.
Es ist das zweite Mal in weniger als zwei Wochen, dass die drei Parteichefs in die Hofburg geladen werden. Diesmal sollen sie sich aber nicht an verschiedenen Tagen mit Van der Bellen austauschen, sondern gestaffelt am Montag.
Die Reihung orientiert sich dabei erneut an dem Wahlergebnis: FPÖ-Chef Herbert Kickl wird als erster auf den Bundespräsidenten treffen um 13.30 Uhr. Danach folgt Bundeskanzler Karl Nehammer um 15.00 Uhr und als letzter SPÖ-Chef Andreas Babler um 16.30 Uhr.
13:30 Uhr: Herbert Kickl, Bundesparteiobmann der FPÖ
15:00 Uhr: Karl Nehammer, Bundesparteiobmann der ÖVP
16:30 Uhr: Andreas Babler, Bundesparteivorsitzender der SPÖ
Danach wird der Bundespräsident wahrscheinlich erneut an die Öffentlichkeit treten, über weitere Schritte informieren und vielleicht auch einen Regierungsauftrag erteilen.