Einer der Hotspots der Gemeinderatswahl in NÖ ist Wr. Neustadt. Am Wochenende kam es sogar zu einem Polizeieinsatz. Vermummte Aktivisten hatten am Samstagmorgen den Balkon des Wiener Neustädter Rathauses besetzt, die Balkontüren von außen verbarrikadiert und ein Transparent gegen Bürgermeister Klaus Schneeberger ausgerollt.
Nach Einschreiten der Polizei und einigen Verhandlungen gaben laut Pressemitteilung der Stadt die Aktivisten auf. Sie wurden schließlich zur Einvernahme mitgenommen.
Für Bürgermeister Klaus Schneeberger sei mit diesem Vorfall endgültig klar, dass "diese so genannten Demonstranten vor nichts, aber auch schon gar nichts, zurückschrecken. Wer am Tag vor der Gemeinderatswahl das höchste Symbol unserer Demokratie in der Stadt Wiener Neustadt, unser Rathaus, in seine Gewalt bringt, greift die Stadt und ihre Menschen direkt an. Bei allen Meinungsverschiedenheiten dürfen wir nie soweit gehen, die Grundfesten des demokratischen Diskurses zu untergraben bzw. zu torpedieren."
Schneeberger sagte am Samstag noch: "Setzen wir gemeinsam ein Zeichen für die Demokratie und gegen oft ortsfremde, vermummte Aktivisten, die keine Skrupel mehr haben und anscheinend vor nichts zurückschrecken. Gesetzesbrecher, Vandalen, Anti-Demokraten und Sachbeschädiger dürfen bei uns keinen Platz haben - dafür bin ich bislang gestanden und dafür müssen wir gemeinsam in Zukunft noch engagierter stehen! Die demokratischen politischen Fraktionen in dieser Stadt fordere ich einmal mehr auf, gegen derartige skandalöse Vorkommnisse, klar und unmissverständlich Stellung zu beziehen."
Am Sonntag wählte Klaus Schneeberger in Begleitung seiner Frau Elfi in seinem Wahlsprengel in Wr. Neustadt – auch FPÖ-Spitzenkandidat Philipp Gerstemayer gab bereits seine Stimme ab.
Auch SPÖ-Spitzenkandidat Rainer Spenger und Landesvize Udo Landbauer (FPÖ) gaben in ihrer Heimatgemeinde ihre Stimme ab.
