Wer jetzt glaubt, nur im spanischen Dorf "El Carpio de Tajo" reiten Männer unter hängenen Gänsen vorbei und versuchen ihr mit einer Hand den Kopf abzureißen irrt. Auch in unserem Nachbarland Deutschland, in Holland, Belgien, England und Nordamerika kommt es zu dieser grenzwertigen Tradition. Gut, gut, die Gans ist seit 1806 zumindest schon tot - dennoch tut man sich recht schwer, dieser Aktion irgendetwas Sinnvolles abzugewinnen.
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Das sogenannte "Gänsereiten" stammt wohl aus dem 16. Jahrhundert und wird jährlich am 25. Juli durchgeführt. Es galt ursprünglich als militärische Übung im Mittelalter, wo Reiter ihre Kraft und Geschwindigkeit an lebenden Tieren unter Beweis stellen konnten. Man reitet also auf die - in dem Fall tote - Gans zu, packt sie am Hals und zieht so kräftig daran, bis man nur noch den Kopf in Händen hält. Aha. In vielen Ländern werden zumindest keine echten Gänse, sondern Dummys verwendet, weil dieses Spektakel vor allem nicht kindgerecht sei.