Mit ihrem neuen Song "Hey Hübscher" hat die österreichische Musikerin Sandra Hesch (24) genau ins Schwarze getroffen. Sie dreht den Spieß nämlich um: Im Lied richtet sie alle typischen Klischeesätze, die sonst an Frauen gerichtet werden, einfach an Männer.
Für die Sängerin ist es wichtig, solche Angelegenheiten anzusprechen - auch in ihren Songs: "Ich greif’ ja schon in meinen Songtexten immer Themen auf, die als Tabuthemen angesehen werden", erklärt sie im "Heute"-Talk. Im Rahmen ihrer Tour wird sie am 15. Mai im Flex Cafe auftreten.
"Zum Beispiel rede ich über meine Essstörung oder über sexuelle Belästigung. Damit möchte ich einfach eine Plattform schaffen und dafür sorgen, dass man offen darüber spricht, weil es Themen sind, die leider ganz viele Frauen betreffen", so Hesch. Ihre Tour soll als Safe Space für ihre meist weiblichen Fans dienen: "Das Konzert bietet einen schönen Rahmen, um gehört und gesehen zu werden".
„Als Frau bekommt man mehr Hate ab“Sandra Heschim "Heute"-Talk
Gehört und gesehen wird sie auch auf TikTok. Da hat die 24-Jährige über 700.000 Follower. Da passiert es schon mal, dass jemand böse Behauptungen verfasst. Vor allem ihr Song "Hey Hübscher" erntet auf Social Media Hasskommentare von männlichen Usern: "Die Männer tun mir eher leid. Ich hab schon mit Hate gerechnet. Das bestätigt mir einfach, dass der Song ganz wichtig ist", kontert die TikTokerin gelassen, "als Frau bekommt man mehr Hate ab".
Aber die Österreicherin nimmt es mit Humor. Auf TikTok postet sie ein Video mit dem Lied und dem Statement: "Der Song bei dem 90% aller Männer nächste Woche meine Konzerte verlassen werden." Im "Heute"-Talk hat sie verraten, dass ihr Vater ihre Show ebenfalls besuchen wird, und "der wird auch nicht gehen", lacht sie. Klingt so als hätte sie dann alle wichtigen Menschen um sich herum.