Für Heranwachsende ist der Mopedführerschein der erste Schritt in die Selbstständigkeit. Um mit solch einem Zweirad fahren zu dürfen, benötigt man die Lenkberechtigung AM (Motorfahrrad oder vierrädriges Leichtfahrrad).
Eine Erhebung der Konsumentenschützer der Arbeiterkammer Oberösterreich (AK) verdeutlicht nun, wie teuer ein Führerschein schon ist.
Beim teuersten Anbieter kostet der Führerschein 449 Euro. Bei der günstigsten Fahrschule zahlt man 290 Euro.
Das preiswerteste Angebot beim AK-Test kommt von der Fahrschule Nefischer in Perg und Grein (Bez. Perg) mit 290 Euro inklusive Fahrschulmoped. In den Kosten sind die Lernunterlagen allerdings nicht inbegriffen, hier kommen noch 25 Euro dazu.
Bei einer Fahrschule mit Filialen in Grieskirchen und Peuerbach (Bez. Grieskirchen) hingegen wurde das teuerste Angebot um 449 Euro einschließlich Fahrschulmoped und Lernsachen gefunden. Die AK ermittelte außerdem, dass es bei einigen Schulen die Möglichkeit gibt, den Praxiskurs mit dem eigenen Moped zu absolvieren. Hier liegen die Preise zwischen 258 und 368 Euro.
AK gibt Tipps
- Man soll sich erkundigen, ob die Lernunterlagen dabei sind bzw. wie viel sie kosten.
- Nach der Größe der Gruppe beim Fahrtraining auf dem Übungsplatz fragen.
- Fragen, ob es einen eigenen Theoriekurs für Mopedfahrer gibt.
- Wichtig ist auch die Frage, ob die praktische Ausbildung anders gesplittet wird: Gibt es mehr Einheiten auf der Straße statt auf dem Übungsplatz? Kann ein eigener Parcour am Übungsparkplatz für die Mopedausbildung genutzt werden?
- Im Vorfeld auf Rabatte und Aktionen achten.
Der Durchschnittspreis für Oberösterreich liegt übrigens bei 331 Euro – ohne eigenem Moped.
Positiv hob die Kammer die Fahrschulen Euroline, Fairdrive, Haas, Mayr, Noha, Pichler und Rauch hervor. Gelobt wird, dass sie alle ihre Preise online erwähnen.
