Marco Bezzecchi (It) vor Johann Zarco (Fr) und Marc Marquez (Sp) – so endete am Sonntag der siebente MotoGP-Grand-Prix des Jahres. Und der hatte es in sich.
Bereits nach wenigen Metern setzte sich Alex Marquez (Sp) vor 99.000 Fans in Front – und rutschte ohne Fremdverschulden von der Strecke. Bruder Marc wiederholte den "Stunt" in Runde zwei, verlor sein Bike und war aus dem Rennen. Zumindest vorerst.
Denn wegen einer Öl-Spur (die Ducati von Franco Morbidelli hatte eine Kollision mit Aleix Espargaros Honda) entschied die Rennleitung, das Rennen abzubrechen, die Piloten an die Boxengasse zu holen. Der Asphalt wurde gesäubert – bei Re-Start durften auch die Marquez-Brüder wieder mitmachen.
Das Spektakel nahm seinen Lauf. Francesco Bagnaia (It) crashte, in Runde zwölf dann der nächste Unfall: Fabio Quartararo (Fr), der überlegen in Front lag, ging die Yamaha ein. Der Franzose vergoss bittere Tränen. Es wäre sein erster Erfolg seit Juni 2022 gewesen.
Bezzecchi erbte die Führung – und schließlich auch den Sieg. Es war der erste seit Indien im September 2023.
Marc Marquez baute seine Führung in der WM-Wertung auf seinen Bruder Alex, der den Sprint gewonnen hatte, im Grand Prix aber nicht über Rang fünf hinauskam, um drei Punkte aus. Der Spanier hat nun 23 Zähler Vorsprung.