Skandal-Mann bricht Schweigen

So erklärt Schummel-Trainer den WM-Betrug der Norweger

Am Montag rollten nach dem Betrugs-Skandal der norwegischen Springer die ersten Köpfe. Der suspendierte Trainer Magnus Brevig stellt sich den Medien.
Sport Heute
10.03.2025, 22:11

Norwegens Skiverband hat auf den Anzugskandal bei der Heim-WM in Trondheim reagiert und am Montag wie erwartet Skisprung-Cheftrainer Magnus Brevig sowie Servicetechniker Adrian Livelten suspendiert. Der frühere slowenische Weltcupspringer Bine Norcic, seit 2022 Assistenzcoach der Norweger, übernimmt vorerst die Verantwortung.

Brevig stellte sich am Nachmittag den norwegischen Medien und nannte die Dinge beim Namen: "Was wir getan haben, ist, die Anzüge so zu manipulieren oder zu verändern, dass sie gegen die Vorschriften verstoßen. Es ist eine vorsätzliche Handlung, ergo ist es Betrug."

Der 41-Jährige sagte: "Der Grund dafür ist, dass wir immer wieder erleben, dass bei Meisterschaften oder großen Veranstaltungen das Feld enger wird und dass sich die Leute steigern. Wir hatten zwei Medaillenkandidaten, die wir ganz oben haben wollten, also mussten wir sie auch entsprechend vorbereiten. Es war eine gemeinsame Entscheidung von mehreren von uns, aber ich hätte es als Cheftrainer auf jeden Fall verhindern müssen."

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Brevig bekräftigt, was Beobachter mittlerweile öffentlich infrage gestellt haben: Dass die Springer nichts vom Betrug gewusst hätten.

Auch hätte es bei den ersten Springen keinen Betrug gegeben, lediglich vor dem finalen Wettkampf auf der Großschanze: "Es ist sicherlich das erste Mal, dass so etwas passiert, und wir wurden nicht aufgefordert, absichtlich gegen die Regeln zu verstoßen. Ich befürchte nicht, dass man noch mehr finden wird. Davor habe ich absolut keine Angst."

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