Autokrise trifft Konzern hart

Schock bei Voest! Gewinn bricht um die Hälfte ein

Die europäische Autokrise belastet auch den Linzer Stahlkonzern. Im 1. Halbjahr des laufenden Geschäftsjahres ging der Gewinn um 43 Prozent zurück.
Newsdesk Heute
13.11.2024, 22:34

Die Krise der europäischen Autohersteller bekommen immer mehr österreichische Firmen zu spüren. Bestes Beispiel ist der heimische Stahlriese voestalpine. Im ersten Halbjahr des laufenden Geschäftsjahres 2024/25 brach der Gewinn nach Steuern gegenüber dem Vorjahreszeitraum um 43 Prozent ein.

Nur mehr 183 Mio. Euro blieben dem Linzer Konzern am Ende übrig, wie das Unternehmen am Mittwoch bekanntgab. Der Umsatz sank um 500 Mio. auf 8 Mrd. Euro. Besserung ist aktuell nicht in Sicht.

Voest-CEO: Keine Besserung in Sicht

Erst vor Kurzem hatte der Technologie-Konzern bekanntgeben, sein Werk im deutschen Birkenfeld (Rheinland-Pfalz) zu schließen, "Heute" berichtete. 220 Angestellte müssen nun gehen.

Wird geschlossen: der deutsche Fertigungsstandort in Birkenfeld.
Foto: Voestalpine

Damit nicht genug: Auch an weiteren voestalpine-Standorten sind "Anpassung des Personalstandes" geplant, hieß es kürzlich vom Unternehmen. Europaweit seien "geringfügige Veränderungen vorgesehen". Davon betroffen: Ein Werk für Fahrzeug-Teile in Linz und Zweitstellen in Baden-Württemberg, Asien und Südafrika.

„Wir haben in Europa generell eine sehr deutliche Nachfrageschwäche und gehen davon aus, dass wir im Verlaufe dieses Geschäftsjahres keine wesentliche Verbesserung sehen werden“
Herbert EibensteinerCEO Voestalpin

Konzernchef Herbert Eibensteiner sieht derzeit auch keine wesentliche Veränderung der angespannten Lage: "Wir haben in Europa generell eine sehr deutliche Nachfrageschwäche, die auch im Speziellen Deutschland betrifft und gehen davon aus, dass wir im Verlaufe dieses Geschäftsjahres keine wesentliche Verbesserung sehen werden", betonte der Voest-Boss  laut "ORF.at" auf einer Pressekonferenz das derzeit äußerst schwierige Umfeld. Der europäische Markt sei "der größte und wichtigste" für die voestalpine.

Hierzulande soll beim Stammpersonal kein gröberer Jobabbau drohen. "Im Moment haben wir Aufnahmestopps, Abbau von Überstunden, Reduktion von Leasing-Personal und Urlaubsabbau", zählte Eibensteiner an aktuell laufenden Sparmaßnahmen auf. "In einzelnen Bereichen ist auch nicht ausgeschlossen, dass Stammpersonal betroffen sein wird", fügte der CEO mit Blick auf mögliche Stellenstreichungen hinzu.

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