Weitere Nebenwirkung

Phänomen der Abnehmspritze: Stars leiden an Ozempic-Fuß

Ein Nebeneffekt von Ozempic sorgt in der Promiwelt für Aufsehen. Der sogenannte Ozempic-Fuß zeichnet sich durch hervortretende Adern und Knochen aus.
20 Minuten
18.04.2025, 21:13

Nach dem Ozempic-Face sorgt eine neue unerwünschte, optische Nebenwirkung der Abnehmspritze für Gesprächsstoff: Die Ozempic-Füße. Das Phänomen zeichnet sich dadurch aus, dass die Adern und die Knochen an den Füßen hervortreten und diese alt aussehen lassen. An Promis wie Sharon Osbourne (72) und Oprah Winfrey (71) soll der Ozempic-Fuß sichtbar sein. Aber wie verbreitet ist er tatsächlich?

"Von Patientenseite kennen wir das Phänomen nicht. Bei jedem signifikanten Gewichtsverlust (egal, ob durch Diät, Operation oder Medikamente) verändert sich der Körper – auch der Fuß", erklärt Dr. med. Jürg Häcki der Lucerne Clinic auf Anfrage. Die Fettpolster werden weniger, wodurch Venen, Sehnen, Knochen und Muskeln stärker hervortreten. Das sei "medizinisch nicht neu".

Ozempic-Fuß und Ozempic-Face haben selbe Ursache

Hinter dem Ozempic-Fuß stecke dasselbe Phänomen wie beim Ozempic-Face. "Oft verlieren Menschen unter Anwendung von Ozempic in kurzer Zeit sehr viel Gewicht, was sich auffälliger auf das äußere Erscheinungsbild auswirken kann als bei langsamer, natürlicher Gewichtsabnahme", erklärt der Gründer der Zentralschweizer Schönheitsklinik.

Anstatt nur viszerales Fett, verlieren Personen auf Ozempic oft auch subkutanes Fett, also genau das Fett, das beispielsweise im Gesicht, an den Füßen oder am Gesäß für "Polsterung" sorgt. "Beim Ozempic-Face helfen viele Betroffene mit minimalinvasiven Behandlungen wie Fillern, Sculptra oder Profhilo nach, um ein volleres sowie strafferes Gesicht zurückzuerhalten. Bei den Füßen und an Händen wären diese Anwendungen grundsätzlich auch möglich, jedoch haben wir keine Nachfrage dazu", so Jürg Häcki weiter.

Alternativ sei natürlich auch ein Absetzen des Medikaments möglich, um wieder an Gewicht zuzunehmen. "Da stellt sich die Frage, wo der größere Leidensdruck für die betroffene Person ist", meint der Facharzt für plastische Chirurgie.

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