Insgesamt rund 41.000 Schüler treten heuer zur schriftlichen Zentralmatura an. Gestartet wurde am Montag mit Griechisch, doch das Interesse hielt sich in Grenzen: Nur 32 Personen in ganz Österreich legten die Prüfung ab.
Eine große Änderung: Die vorwissenschaftliche Arbeit (VWA) ist kein Muss mehr, es gibt die Möglichkeit, eine Alternative zu wählen. Auch ein Ergebnis eines forschenden, gestalterischen oder künstlerischen Prozesses kann als abschließende Arbeit eingereicht werden.
Die Nervosität bei der Matura ist ohnehin gewaltig, in der OÖ-Landeshauptstadt gab es jetzt zusätzliche Aufregung: Bei der betriebswirtschaftlichen Fachklausur in der Handelsakademie Auhof wurden am Dienstag falsche Fragen ausgeteilt, berichtet der ORF. Betroffen waren sechs Schüler, die zu der schriftlichen, teilweise in englisch abgehaltenen Prüfung antraten.
Das Versehen fiel erst nach drei Stunden auf, als ein Teilnehmer eine Frage stellte: Die Inhalte stammten aus dem Vorjahr. Die Schule hatte schlicht die falsche Datei ausgedruckt, heißt es aus der Bildungsdirektion Oberösterreich. Die Schule selbst wollte keine Stellungnahme abgeben.
In diesem Fall handelte es sich übrigens um keine Zentralmatura, sondern um eine oberösterreichweit unter den Handelsakademien standardisierte Prüfung. Die betroffenen Schüler mussten sich entscheiden: Entweder sie schreiben nach einer Pause die richtige Fachklausur oder sie wiederholen am Montag. Sie wollten weitermachen.
