Ein Fitnessstudio mit Geschichte sagt leise Servus: Die Körperstadt in der Kaiserstraße in Wien-Neubau, hat ihren Betrieb dauerhaft eingestellt. Grund ist ein Insolvenzverfahren, das am 6. Mai 2025 vom Handelsgericht Wien eröffnet wurde. Laut öffentlicher Bekanntmachung wurde ein Konkursverfahren über Betreiber Karl Schweighofer eingeleitet. Auch auf der Website des Unternehmens wurde die Schließung in knallroter Schrift bekanntgegeben.
Damit endet nach rund 40 Jahren die Ära eines Studios, das für Qualität, persönliche Atmosphäre und ein vielfältiges Trainingsangebot stand. Die Tür bleibt nun geschlossen – endgültig.
Körperstadt setzte nicht auf Massenabfertigung, sondern auf durchdachte Betreuung und abwechslungsreiche Kurse. Das Programm reichte von Bauch-Bein-Po-Workouts über Zumba mit Kräftigung bis hin zu Pilates, Iron Pump und Functional Training. Besonders gefragt waren auch die intensiven Tabata-Einheiten für Fortgeschrittene.
Für mehr Ausgleich bot das Studio ruhige Formate wie Yoga, Yin Yoga oder RückenFit an. Stretching-Einheiten und gezielte Mobilisation ergänzten das Kursangebot – ideal für Regeneration oder sanften Einstieg.
Was Körperstadt besonders machte: der eigene Wellnessbereich mit Sauna und Dampfbad. Hier konnten Besucher nach dem Training abschalten und neue Kraft tanken. In einer Branche, in der viele Studios auf Größe statt Atmosphäre setzen, war dieses Angebot ein echtes Alleinstellungsmerkmal.
Die Insolvenzverwaltung wurde vom Gericht einem Rechtsanwalt übergeben, eine Prüfungstagsatzung ist für 9. Juli 2025 angesetzt. Details zur Abwicklung sind in der Ediktsdatei der Justiz nachlesbar.
Ein weiterer Traditionsbetrieb muss damit vom Markt – still und ohne großen Abschied.