Um rund ein Fünftel hat das Volumen von Littering – also dem achtlosen Wegwerfen von Müll, an öffentlichen Plätzen und in der Natur – in den vergangenen fünf Jahren zugenommen. Alleine in Oberösterreich waren es 2023 rund 480 Tonnen.
Besonders Rast- und Pendlerparkplätze sind mit Abfall übersät. Die Behörden haben reagiert und an arg vermüllten Orten wie dem Grenzübergang Braunau zusätzliche Container zur Entsorgung aufgestellt.
Die Maßnahme zeigt zwar Wirkung. Aber: Die Behälter werden auch für die illegale Ablagerung von Hausmüll verwendet, heißt es vom Land.
Die fleißigsten Abfall-Sammler waren zuletzt die Mitarbeiter der Straßenmeisterei Bad Ischl (Bez. Gmunden): Sie klaubten 58,3 Tonnen auf. Auf den weiteren Plätzen: Grieskirchen mit 43,4 Tonnen, Seewalchen (Bez. Vöcklabruck) mit 39,7 Tonnen und Altheim (Bez. Braunau) mit 38 Tonnen.
„Ein Zeichen von Respektlosigkeit gegenüber unserer Erde und unseren Mitmenschen.“Günther SteinkellnerInfrastruktur-Landesrat (FPÖ)
Infrastruktur-Landesrat Günther Steinkellner (FPÖ) zum wachsenden Littering-Problem: Jedes unachtsam weggeworfene Stück sei "ein Zeichen von Respektlosigkeit gegenüber unserer Erde und unseren Mitmenschen".
"Unglücklicherweise können nur in den seltensten Fällen die tatsächlichen Müllsünder ausgeforscht und überführt werden", erklärt der Politiker. Er kündigt für kommendes Jahr eine Kampagne für mehr Bewusstsein an.