Tierische Forderung

Maul- und Klauenseuche muss JETZT gestoppt werden!

Tierschutz Austria appelliert mit einem offenen Brief an Gesundheitsministerin Korinna Schumann: Maul- und Klauenseuche jetzt stoppen!
03.04.2025, 15:49

Die tückische und hochansteckende Maul- und Klauenseuche wartet nur darauf, endlich die Grenzen Österreichs zu überwinden. Nur ein falscher Import, oder ein einziger Einschleppungsfall kann massive Seuchenzüge für unsere Nutz- und Haustiere bedeuten und flächendeckende Notschlachtungen, Exportstopps, Tierleid und wirtschaftlichen Ruin zur Folge haben.

Für Tierschutz Austria ist es bereits fünf vor zwölf, weshalb man nun mit einem offenen Brief an die Tierliebe von Gesundheitsministerin Korinna Schumann appelliert.

Runder Tisch – JETZT

Der Wiener Tierschutzverein wäre natürlich mit seinen Schützlingen ebenfalls betroffen und fordert die sofortige Einberufung eines runden Tisches unter Beteiligung des Gesundheits-, Landwirtschafts- und Innenministeriums, der Landwirtschaftskammern und der Tierärztekammer. Ziel muss es sein, den Import- und Transitverkehr aus MKS-Risikogebieten umgehend zu unterbinden und Österreichs Tierbestände wirksam zu schützen.

Bei der Maul- und Klauenseuche handelt es sich um eine hochansteckende Virusinfektion, die Klauentiere wie Rinder, Schweine, Schafe und Ziegen befällt – ebenso wie Wild- und Zootiere. Schon kleinste Virusmengen reichen für eine Ansteckung aus. Für den Menschen ist MKS ungefährlich, doch für Tiere bedeutet sie schweres Leid, langfristige Schäden oder den Tod.

Folgende Maßnahmen wären möglich:

- Erlass eines sofortigen Importverbots für lebende Tiere, tierische Nebenprodukte, Fleisch- und Milchprodukte aus Ländern mit bestätigten MKS-Ausbrüchen.

- Transitverbot durch österreichisches Staatsgebiet für Tiertransporte aus diesen Regionen – selbst bei Nichtentladung –, um eine Einschleppung über Transportmittel oder kontaminierte Materialien zu verhindern.

- Verstärkte Grenzkontrollen und verpflichtende Desinfektionsmaßnahmen an allen relevanten Einreisepunkten, insbesondere für landwirtschaftliche Fahrzeuge und Güter.

- Ein vorübergehendes Verbot grenzüberschreitender Reitturniere, Jagdreisen sowie anderer Veranstaltungen mit Tierverkehr aus bzw. in betroffene Länder. Diese Aktivitäten stellen ein unnötiges Risiko für eine indirekte Einschleppung von MKS über kontaminierte Ausrüstung, Fahrzeuge oder tierische Ausscheidungen dar.

Offener Brief

Frau Bundesministerin Schumann,

handeln Sie bitte umfassend und sofort.

Noch haben wir wenige Stunden Zeit. Unterschätzen Sie nicht die Gefahr. Diese Krankheit, einmal eingeschleppt, lässt sich nicht mehr kontrollieren.

Jetzt ist der Moment, in dem entschlossenes Handeln Tierleben rettet, bäuerliche Existenzen schützt und Österreich vor einer nationalen Tierseuchenkatastrophe bewahrt.

Tierschutz Austria bietet ausdrücklich seine Kooperation an.

Auch unsere Tiere in den Tierheimen – viele davon ehemalige Nutztiere oder Tiere vom Land – sind betroffen. Der Schutz aller Tiere in Österreich braucht eine gemeinsame, rasche und wirksame Antwort.

{title && {title} } red,tine, {title && {title} } 03.04.2025, 15:49
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