Jaja, manche Bräuche sind genauer betrachtet ziemlich komisch, manchmal sogar eher bedenklich und meistens deutlich absurd. Während in Polen an Heiligabend die Tiere zu sprechen beginnen, aber nur von dem gehört werden können, der ein reines Herz besitzt, frisst in Island eine riesige, schwarze Monsterkatze die faulen Bengel.
Über folgende Geschenke freut sich dein Hund am meisten:
Die sogenannte Weihnachtskatze "Jolakötturinn" aus Island ist – wie könnte es anders sein? – das geliebte Haustier einer Hexe namens "Grýla". Sie streift fünf Meter groß genau am 24. Dezember umher, um die unartigen und vor allem faulen Kinder zu verspeisen. Zuvor und danach wird man von den 12 kleinwüchsigen Söhnen der Hexe beklaut und zum Wahnsinn getrieben.
Der merkwürdige Brauch besagt allerdings, dass die hungrige Zottelkatze keinen Appetit auf Kinder habe, die neue Kleidung geschenkt bekommen, weshalb vor allem neue Socken meistens unter der Tanne liegen. Wer nämlich neues Gewand trägt, kann schließlich nicht faul gewesen sein, sondern musste sich ja dem spinnen, stricken oder weben gewidmet haben.
An dieser Stelle sollten wir wohl erwähnen, dass der Brauch freilich aus dem 18. Jahrhundert stammt – einer Zeit weit vor Amazon und H&M.