Experte ist sich sicher

Justin Bieber hatte Transplantation – und alle sehen es

Der Sänger Justin Bieber sorgt mit seiner Haarlinie für Gerüchte einer Haartransplantation. Ein Experte klärt nun auf.
13.03.2025, 10:41

Der kanadische Sänger Justin Bieber (31) sorgt erneut für Gesprächsstoff - dieses Mal aber nicht mit Drogenbildern, sondern mit seinem Aussehen. Auf aktuellen Paparazzi-Fotos sticht seine Haarlinie ins Auge. Hatte der Sänger eine Haartransplantation?

"Absolut", meint Giuliano Lenz, Geschäftsführer der Gentlemen's Clinic in Zürich, die den Eingriff ebenfalls anbietet. Es gebe genügend Vorher-Nachher-Vergleiche, die dies belegen. "Seine Geheimratsecken waren vor einigen Jahren viel größer. Er befindet sich zudem in der typischen Altersspanne - zwischen 25 und 35 Jahren - in der Männer beginnen, ihre Haare zu verlieren", erklärt Lenz.

Was zusätzlich für eine Transplantation spricht, sei der Fakt, dass Justin eine lange Zeit kurze Haare hatte. "Das ist ein typisches Indiz bei Promis. Er trug in letzter Zeit auch oft Kopfbedeckungen, wahrscheinlich um den Heilungsprozess zu verstecken", so der Inhaber der Schönheitsklinik für Männer. Teilweise seien die Haare dann im Bereich, wo sie entnommen wurden, dünner. Das sei aber nur für etwa ein Jahr nach dem Eingriff der Fall.

Direkt nach der Transplantation trete zudem die sogenannte Shock-Loss-Phase ein. "Man verliert dann fast alle transplantierten Haare, die Wurzeln bleiben aber drin. Es dauert dann ungefähr ein Jahr, bis die Haare komplett da sind", so Lenz. In der Zeit bis dahin beobachte man auch leichte Rötungen der Kopfhaut, die aber gut behandelbar sind.

Justins Eingriff "sehr gut gemacht"

Ohne Justins Vergleichsbilder von vor ein paar Jahren wäre der Eingriff wohl geheim geblieben. "Eine gut gemachte Haartransplantation kann man nicht von bloßen Auge feststellen, höchstens wenn man ein Profi in dem Gebiet ist", so der Experte. Der Sinn des Eingriffs sei, ein natürliches Ergebnis zu erzielen. "Im Ausland tendiert man hingegen dazu, zu tiefe Haarlinien zu setzen, was dann zu einem unnatürlichen Ergebnis führt", fügt er an.

Justins Eingriff sei hingegen "sehr gut gemacht". "Die Fotos zeigen, dass man dank einer Transplantation sogar bei kurzen Haaren eine schönere Haarpracht hat und besser aussieht", meint Lenz. Ein Detail kritisiert der Profi jedoch: "Ich hätte die Haarlinie weniger gerade gemacht, um einen noch natürlicheren Look zu erzielen".

Große Nachfrage nach Haartransplantationen

Der Experte beobachtet einen regelrechten Hype um Haartransplantationen. "Die Nachfrage hat sich in den letzten vier Jahren nahezu verdreifacht", so Lenz. Einer der Gründe sei die Digitalisierung: "Man sieht sich in der heutigen Zeit konstant selbst, auf Social Media oder in Zoom-Calls. Dann stört einen die schwindende Haarlinie viel schneller". Gleichzeitig wird auch eine Normalisierung von Schönheitseingriffen bei Männern beobachtet.

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