Neues Kapitel im düsteren Rapid-Frühjahr – und womöglich das letzte für Trainer Robert Klauß in seiner Ära in Grün-Weiß. Der angezählte Chefcoach sah am Mittwochabend gelbgesperrt von der Tribüne aus, wie seine Mannschaft vom bisher in der Meisterrunde chancenlosen Tabellenletzten speziell zu Beginn geradezu vorgeführt wurde.
Blau-Weiß Linz hatte schon im Grunddurchgang das Heimspiel gegen Rapid 3:0, in Hütteldorf 1:0 gewonnen. Im ersten Meistergruppen-Duell dominierten die Stahlstädter nun von Beginn an. Nach zwei Aluminium-Treffern brachten Ronivaldo (24.) und Simon Seidl (47.) die Linzer in Führung.
Zu spät zündete Rapid den Turbo. Winter-Neuzugang Romeo Amane leitete die vermeintliche Aufholjagd mit seinem Premierentreffer (74.) ein – das Team von Trainer Georg Scheiblehner ließ sich die Punkte nicht mehr streitig machen.
Somit fix: Rapid verlor 2025 all seine sechs Liga-Auswärtsspiele, hält weiter bei nur drei Siegen aus den letzten 14 Meisterschaftspartien. Zwei davon gelangen gegen die Abstiegskandidaten Altach und GAK, eines im Heim-Derby gegen die Austria.
Nach dem bitteren 1:4-Aus im Viertelfinale der Conference League gegen Djurgarden, der 1:5-Abfuhr am Wochenende gegen Wolfsberg setzte es also den nächsten Tiefschlag für Klauß und Rapid. Die Wiener liegen nur mehr einen Punkt vor dem Tabellensechsten, Linz, muss um die erneute Teilnahme am Europacup zittern. Der WAC hat als Vierter schon sieben Zähler Vorsprung.
Und: Kommendes Wochenende wartet das nächste Aufeinandertreffen mit dem Angstgegner Blau-Weiß …