Der Mai ist noch nicht vorbei, doch die ersten Prognosen gibt es bereits: Erstmals seit zwei Jahren dürfte ein Monat landesweit "zu kühl" abschneiden – zumindest gemessen an dem bereits vom Klimawandel deutlich nach oben verschobenen Durchschnitt von 1991-2020.
Besonders im Osten, in Niederösterreich und dem Nordburgenland, dürfte die Bilanz bis zu 1,8 Grad kühler als das Klimamittel ausfallen. Im Westen und Süden gab es hingegen kaum Abweichung. Im Schnitt blieben die Temperaturen somit 0,9 Grad unter dem langjährigen Durchschnitt zurück.
Die dahinterstehenden Wetterlagen bekommen wir auch am Donnerstag deutlich zu spüren: "Mit Durchzug der Kaltfront von Tief Magnus gibt es in den kommenden Stunden im Hochgebirge nochmals eine ordentliche Portion Neuschnee", meldet die Unwetterzentrale UWZ.
Auch ORF-Meteorologe Manuel Oberhuber hatte am Vortag geschrieben: "Ist ja auch erst Mai: Morgen schneit's auf vielen Bergen." Übereinstimmend werden etwa in den Hohen Tauern rund 40 cm Schnee erwartet. Am Abend sinkt die Schneefallgrenze dann bis 1400 Meter ab.
Der Freitag beginnt dann mit dichten Wolken und vor allem im Bergland mit etwas Regen. Im Tagesverlauf lässt der Regen nach, besonders ganz im Westen und Norden sowie in Osttirol und Oberkärnten kommt am Nachmittag noch gelegentlich die Sonne zum Vorschein. Entlang der Alpennordseite und im Südosten muss aber weiterhin mit ein paar Schauern gerechnet werden. Bei mäßigem Wind aus West bis Nordwest werden maximal 11 bis 17 Grad erreicht.
Am Samstag halten sich in den Nordalpen anfangs Restwolken, abseits davon scheint häufig die Sonne. Tagsüber bilden sich rasch Quellwolken und im Bergland einzelne Schauer, im Donauraum und im Südosten bleibt es meist trocken bei einem Sonne-Wolken-Mix. Meist weht nur noch schwacher Wind aus West bis Nord. Die Höchstwerte liegen zwischen 13 und 19 Grad
