Ein schweres Erdbeben hat am Mittwoch die türkische Metropole Istanbul und umliegende Regionen erschüttert. Die türkische Katastrophenschutzbehörde gab die Stärke des Bebens zunächst mit 6,2 an. Das Epizentrum befand sich den Angaben zufolge im Marmarameer vor der Küste des Istanbuler Stadtteils Silivri.
Die Katastrophenschutzbehörde warnt die Bürger in den sozialen Medien, beschädigte Gebäude auf keinen Fall zu betreten. Außerdem schließt die Behörde Nachbeben nicht aus. CNN Türk zufolge rannten Menschen "in Angst" aus Gebäuden und versuchten ihre Angehörigen per Telefon zu erreichen.
Präsident Recep Tayyip Erdogan sagte in seiner ersten Erklärung nach dem Erdbeben in Istanbul: "Ich wünsche unseren Bürgern eine baldige Erholung. Wir verfolgen die Entwicklungen aufmerksam." Der Verkehrsminister Abdulkadir Uraloglu teilte gemäß CNN Türk mit, bei einer ersten Inspektion von Autobahnen, Flughäfen, Zügen und U-Bahnen seien keine Schäden festgestellt worden.
Experten gehen davon aus, dass ein Beben rund um die Stärke 7 in der Metropole mit 16 Millionen Menschen überfällig ist. Laut türkischem Städtebauminister Murat Kurum gelten 1,5 Millionen Wohnungen und Gewerbeeinheiten als erdbebengefährdet.