Zu einem etwas rätselhaften Todesfall kam es am Freitag in der Justizanstalt Puch-Urstein. Wie die "Salzburger Nachrichten" berichten, ist dort ein Häftling in seiner verschlossenen und videoüberwachten Einzelzelle ums Leben gekommen.
Der 37 Jahre alte Tiroler wohnte zuletzt in der Stadt Salzbrg und wurde erst am Vortag wegen des Verdachts der fortgesetzten Gewaltausübung eingeliefert. Es war sein erstes Mal hinter Gittern.
"Der Mann war bei seiner Einlieferung unauffällig. Auf seinen Wunsch hin kam er in einen Einzelhaftraum, der kameraüberwacht ist", erzählt Justizwache-Kommandant Johannes Ebner den "SN". "Weil er gegen vier Uhr früh nicht mehr am Überwachungsbildschirm zu sehen war, hat ein Kollege des Nachtdienstes Nachschau gehalten und ihn entdeckt – im verschlossen gewesenen Haftraums regungslos am Boden liegend."
Die Rettungskette wurde sofort in Gang gesetzt, doch Reanimationsversuche blieben erfolglos. Einen Suizid könne man ebenso ausschließen wie Fremdverschulden. Naheliegend wäre ein medizinischer Notfall, etwa ein Herzinfarkt. Genaueres wird die angeordnete Obduktion bringen.