Um kurz vor 7 Uhr schlendert JJ mit seinem Koffer zu Gleis 8 am Hauptbahnhof: "Ich bin noch so müde", warnt er sein Team vor. Mit dabei hat er seinen persönlichen Polster: "Bitte auf den aufpassen, sagt er zu seinen Leuten.
Während er auf den Zug in die Schweiz wartet, erzählt er uns, dass er noch gar nicht aufgeregt sei. Die ganze Aufregung würde seine gute Freundin Teya ihm abnehmen. Sie sang schon 2023 beim ESC, hat nun den Song gemeinsam mit JJ geschrieben: "Sie sitzt zum zweiten Mal auf der Couch und wedelt dort die Fahne. Wer kann das schon von sich behaupten?"
Knapp 11 Stunden dauert die Fahrt nach Basel. Am Weg wird nochmal ordentlich geschlafen, lacht er. Am Montag gehen dann schon die ersten Proben auf der Mega-Bühne los.
Das Ziel von JJ ist klar: Der Sieg! "Ich hab geträumt, dass ich den ESC gewinne", meint er. Mit einem anderen Mindset würde er gar nicht an den Start gehen wollen: "Ich hoffe, wenn ich am 19. Mai wieder zurück komme, dass ich genau hier als Sieger empfangen werde."
Um 7.20 Uhr fährt dann der Zug ein. Aus den Boxen am Bahnhof ertönt plötzlich "Wasted Love". Sofort rennt die Familie zu ihrem JJ, um sich nochmal zu verabschieden.
Während er davor noch so cool und gefasst wirkte, fließen mit einem Mal die Tränen. Aber nicht nur bei ihm, sondern bei allen Anwesenden. Nach unzähligen Bussis und Umarmungen mit Mama, Papa und Schwester, wird der ESC-Star dann in den Zug gerufen.
Pünktlich um 7.28 ertönt der Pfiff vom Schaffner, die Türen schließen. Ein letztes Mal winkt JJ noch – diesmal wieder strahlend. Hoffentlich kommt er genauso strahlend wieder aus Basel zurück. Wir drücken die Daumen.