Bei Prinzessin Kate (42) ist nach einer Bauch-Operation im vergangenen Januar Krebs diagnostiziert worden. Die Ehefrau des britischen Thronfolgers bekommt nach eigenen Angaben eine präventive Chemotherapie. Was heißt das genau?
Eine sogenannte adjuvante Chemotherapie zielt darauf ab, das Wiederauftreten von Krebs zu verhindern, nachdem der Haupttumor aus dem Körper entfernt wurde. Die Chemotherapie soll Krebszellen abtöten, die nach dem Eingriff eventuell noch im Körper des Patienten vorhanden sind und später Rückfälle verursachen könnten.
Als Prinzessin Kate operiert wurde, wurde davon ausgegangen, dass es sich um eine Operation wegen einer nicht krebsartigen Baucherkrankung handelte. Obwohl die OP erfolgreich war, zeigten anschließende Untersuchungen jedoch, dass Krebszellen vorhanden waren.
Mit den verfügbaren Diagnoseverfahren lassen sich – weitere – kleine Zellnester (sogenannte Mikrometastasen) zwar nicht nachweisen. Aus statistischen Analysen wissen Ärzte jedoch, dass ab einem bestimmten Krankheitsstadium das Risiko für einen Tumor-Rückfall erhöht ist.
Die Medikamente für eine vorbeugende Chemotherapie werden meist intravenös oder als Tablette verabreicht, die dann über den Blutkreislauf durch den Körper transportiert werden. Je nach Art kann die Chemotherapie entweder im Spital oder beim Patienten zu Hause durchgeführt werden.
Das verabreichte Medikament wirkt besonders toxisch auf Zellen, die sich schnell teilen, wie etwa die Krebszellen. Allerdings werden dabei auch andere Arten schnell wachsender Zellen wie Haare, Knochenmark, Haut oder Zellen des Verdauungssystems angegriffen. Die spezifische Dosierung und Art der verwendeten Chemotherapie variiert je nach Krebsart.