Waffenruhe in der Ukraine?

Ablehnung Putins wäre für Trump "sehr enttäuschend"

Nachdem sich der russische Präsident zu dem US-Vorschlag einer Waffenruhe verhalten gezeigt hatte. Meldete sich nun der US-Präsident zu Wort.
Newsdesk Heute
13.03.2025, 18:47

US-Präsident Donald Trump hat die Erklärung des russischen Präsidenten Wladimir Putin zu einer möglichen Waffenruhe im Ukraine-Krieg als "vielversprechend", aber "nicht vollständig" bezeichnet.

Sollte Putin dem Vorschlag nicht zustimmen, wäre das eine Enttäuschung, sagte Trump am Donnerstag in Washington. "Viele Details eines endgültigen Abkommens sind bereits besprochen worden. Jetzt werden wir sehen, ob Russland dabei ist. Falls nicht, wird das ein sehr enttäuschender Moment für die Welt sein", sagte Trump.

Trump pocht auf mehr Tempo

Putin hatte erklärt, sein Land befürworte den Vorschlag zur Einstellung der Kämpfe - allerdings müsse eine solche Waffenruhe "zu einem dauerhaften Frieden führen und die tiefer liegenden Ursachen dieser Krise angehen". Auch sei zu fragen, ob eine solche Feuerpause nicht genutzt würde, um die Ukraine mit weiteren Waffen zu beliefern.

Es war die erste Reaktion Putins auf den Vorschlag zu einer 30-tägigen Waffenruhe, den die USA und die Ukraine zwei Tage zuvor nach Verhandlungen in Saudi-Arabien gemacht hatten. Zugleich deutete Putin an, mit Trump über den Vorschlag direkt sprechen zu können. Der US-Präsident sagte daraufhin am Donnerstag, er würde sich "gerne mit Putin treffen oder mit ihm reden". "Aber wir müssen es schnell hinter uns bringen."

US-Sonderbeauftragter in Moskau

Trump, der vor seinem Wahlsieg erklärt hatte, als Präsident werde er den Ukraine-Krieg binnen eines Tages beenden, hatte in den vergangenen Wochen eine Kehrtwende in der Ukraine-Politik seines Landes vollzogen und die militärische Unterstützung für die Ukraine für kurze Zeit ausgesetzt.

Am Dienstag gab es dann dennoch eine Einigung zwischen Delegationen der USA und der Ukraine im saudi-arabischen Dschidda, bei denen sich Kiew zu einer 30-tägigen Waffenruhe bereit erklärte und Washington im Anschluss die Militärhilfe wieder aufnahm.

Der US-Sondergesandte Steve Witkoff reiste am Donnerstag nach Moskau, um mit der russischen Seite über den Vorschlag zu verhandeln. Dem Kreml-Berater Juri Uschakow zufolge sei ein Treffen beider Seiten mit Vertretern "auf sehr hoher Ebene" geplant. Für den Abend wurde auch ein Aufeinandertreffen zwischen Witkoff und Putin hinter verschlossenen Türen angekündigt.

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